Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Mit unseren jetzt von der Science Based Target Initiative (SBTi) genehmigten Zielen für die Reduzierung der Scope-1, -2- und 3-Emissionen haben wir einen klaren Fahrplan. Bis 2030 werden wir unsere Scope-1- und Scope-2-CO2-Emissionen um 42 Prozent und unsere Scope-3-Emissionen aus eingekauften Gütern und Dienstleistungen um 25 Prozent (im Vergleich zu 2021) zu reduzieren. Doch wie wollen wir diese Ziele erreichen? Darauf wollen wir hier einen genaueren Blick werfen.
Energieeffizienter produzieren und mehr erneuerbare Energien
Das erste Ziel, die Reduktion unserer Scope-1- und Scope-2-CO2-Emissionen, erreichen wir durch eine zunehmend energieeffiziente Produktion, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverbrennung in den Xella-Werken.
Unsere Primärrohstoffe Zement, Kalk und Sand sind für zwei Drittel unserer Scope-3-Emissionen verantwortlich. Eine Reduktion der Scope-3-Emissionen kann daher nur durch die Vertiefung der Partnerschaften mit unseren Schlüssellieferanten, die Optimierung der Rezepturen und den Ausbau der Recyclingfähigkeit unserer Materialien erreicht werden.
Fünf Beispiele, wie wir CO2-Emissionen reduzieren
1. Energieeffizienz: Wir verbessern Technologien und Prozesse durch energieeffiziente Maschinen, LED-Beleuchtung und optimierte Arbeitsabläufe. Darüber hinaus führen wir Schulungsprogramme durch, um das Bewusstsein unserer Werksleiterinnen und Werksleiter zu schärfen und unsere Mitarbeitenden in die Lage zu versetzen, sich an diese neuen Technologien und Prozesse anzupassen.
In den Werken Vuren (Niederlande) und Wieliszew (Polen) hat Xella erfolgreich die Isolierung von Autoklavendeckelringen eingeführt. Dadurch konnte der Energieverbrauch deutlich gesenkt und die Arbeitsbedingungen am Standort verbessert werden. Die Isolierung minimiert den Wärmeverlust während des Produktionsprozesses und hat zu beeindruckenden Ergebnissen geführt: Durch die beiden Projekte konnten 671 Tonnen CO2 eingespart werden.
2. Erneuerbare Energien: Um unsere CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren, ist es für uns wichtig, immer mehr auf erneuerbare Energien zu setzen. Wir installieren an immer mehr Standorten Photovoltaikanlagen, um Strom für große Teile des Produktionsprozesses direkt zu erzeugen.
Das Solarkraftwerk in Kisovec, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Ljubljana in Slowenien, ist eines unserer Highlights bei der Nutzung der Sonnenenergie. Das Werk hat sich bereits einen Namen gemacht und wurde 2019 mit einem Umweltpreis für den besten Produktionsprozess mit geringem Energie- und Frischwasserverbrauch ausgezeichnet. Ab 2023 wird sie mit neu installierten Solarzellen neue Maßstäbe setzen und rund 600 MWh pro Jahr erzeugen: 60 Prozent davon deckt Kisovec selbst, der Rest wird in das regionale Stromnetz eingespeist. Mehr dazu
3. Beschaffung von Ökostrom: Xella bezieht Ökostrom, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Bis 2023 wird der Strombezug in Rumänien, Österreich, Polen und teilweise in Deutschland auf Ökostromverträgen basieren oder durch Grünstromzertifikate gedeckt sein.
4. Partnerschaften mit unseren Lieferanten: Wir haben einen strategischen Ansatz entwickelt, um die Nachhaltigkeitspläne unserer Lieferanten besser zu verstehen. Ein erster Erfolg war die effektive Umstellung von CEM-I- auf CEM-II-Zement, wodurch die CO2-Emissionen in einem Werk in Tschechien und der Slowakei um zehn Prozent gesenkt werden konnten.