URSA-Dämmung im größten kugelförmigen Gebäude der Welt
Experten sind sich einig: Die effizienteste Maßnahme zur Energie-Einsparung ist eine gute Dämmung. Konsequenterweise sollte das Energie-Museum von Kasachstan während der aktuellen Renovierungen des Gebäudes mit hochwertigsten Dämm-Materialien ausgestattet werden.
Das Museum ist in einem der beeindruckendsten Gebäude der Hauptstadt Nursultan, dem ehemaligen Astana, untergebracht, und besitzt Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus: Wie der Eiffelturm in Frankreich oder das Kolosseum in Italien soll der Nur Alem Pavillon Kasachstans berühmteste Touristenattraktion werden.
Der kugelförmige Pavillon wurde wie die umliegenden Gebäude anlässlich der Expo 2017 erbaut und schnell zur beliebtesten und besucherreichsten Installation der Weltausstellung: Von den über vier Millionen Besuchern, die aus über 180 Ländern zur Expo kamen, registrierten sich 1,3 Millionen, um den Nur Alem Pavillon, das größte kugelförmige Gebäude der Welt, zu besuchen.
Der Bau besitzt einen Durchmesser von 80 Metern und ist 100 Meter hoch. Das eigenwillige Gebäude geht auf einen Entwurf von Adrian Smith + Gordon Gill Architecture und des deutschen Architekten Albert Speer Jr. zurück, der seine Inspiration aus einem Tropfen Öl und der Suche nach sauberen Energien für die Zukunft zog.
Nach dem Ende der Expo wurde das Gebäude umgewidmet und so zum ersten Technikmuseum, das sich ganz den Energien der Zukunft verschreibt. Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, wurde das Gebäude im Zuge des Umbaus vom Pavillon zum Ausstellungshaus einer grundlegenden Renovierung unterzogen, welche auch die vollständige Dämmung der Hülle beinhaltet.
Insgesamt wurden 2.500 m² URSA TERRA 36 mit einer Dicke von 100 mm verbaut. Diese Mineralwolle ist ein Dämmmaterial mit herausragenden thermischen und akustischen Eigenschaften. Es ist nicht brennbar und verhält sich auch in Brandfällen verlässlich – eine unverzichtbare Voraussetzung bei Gebäuden, die für eine große Anzahl von Besuchern ausgelegt sind. Darüber hinaus ist URSA TERRA einfach zu verarbeiten und reduziert die Arbeitszeit – ein Schlüsselfaktor bei der Wahl dieses effizienten und nachhaltigen Produkts.
Die Dicke des Materials und seine geringe Wärmeleitfähigkeit waren weitere strategische Gründe, sich für dieses Material zu entscheiden, ist es doch in der Lage, auch dem rauen Wetter Kasachstans zu trotzen. Die gleichen Überlegungen haben auch zu einer gefrier-resistenten Verglasung geführt.
Einer der Höhepunkte des Gebäudes ist die eindrucksvolle achte Etage, eine Plattform mit bemerkenswert gutem Panoramablick auf die Stadt, welche schnell zu einer der Hauptattraktionen Nursultans geworden ist: Die Plattform besitzt eine Glasbrücke, die seit der Eröffnung bereits von über drei Millionen Besuchern überquert wurde.
Beim Besuch eines jeden der Stockwerke im Museum können Besucher ihr Wissen über alternative und saubere Energien aus Solar-, Biomasse-, kinetischen, Wasser- und anderen Technologien vertiefen. Experten schätzen, dass Nursultan in naher Zukunft 80 Prozent des Energiebedarfs durch grüne Energiequellen decken können wird.
Der erste Schritt dahin ist die Dämmung von Gebäuden, mit der sich der Energieverbrauch und die damit einhergehenden Emissionen um 20 bis 50 Prozent reduzieren lassen. Darüber hinaus ist thermischer Komfort entscheidend. Über das Bestreben hinaus, jeden Besucher mit einem angenehmen Innenraumklima zu versorgen, bedeutet jedes Grad weniger auch neun Prozent an Energieeinsparung.
Und noch unter einem weiteren Aspekt hat sich die Renovierung mit URSA TERRA gelohnt: Die Dämmung hat dem neuen Museum für Energien der Zukunft Kasachstans geholfen, zwei Preise auf der letztjährigen Konferenz der Association of Noise Consultants zu gewinnen, die damit den herausragenden akustischen Komfort des Gebäudes belohnen.
Fotomaterial von Batyr Aubakirov, Expo 2017.
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