Die ursprünglich von Arnstein Arneberg entworfene und 1938 erbaute Rathauspassage (Rådhuspassasjen) wird derzeit einer umfassenden Sanierung zwischen Tradition und Innovation unterzogen. Das Projekt schafft einen sorgfältigen Ausgleich zwischen Denkmalschutz, Wiederverwendung von Materialien und modernen Nachhaltigkeitsanforderungen. Die Umgestaltung umfasst die drei miteinander verbundenen Gebäude entlang der Olav Vs gate bis zur Fridtjof Nansens plass und zielt darauf ab, das Anwesen in seiner ursprünglichen Pracht
Ytong – flexibel und zukunftsorientiert
Bei der Sanierung wurde Ytong Porenbeton von Xella aufgrund seiner Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit ausgewählt. „In der Passage des Rathauses haben wir uns für Ytong entschieden, weil es große Flexibilität bietet – sowohl jetzt als auch langfristig. Es trägt zu einem effizienten Fortschritt und Präzision im Bauprozess bei – etwas, das bei einem Projekt mit engen Terminvorgaben und komplexer Logistik von entscheidender Bedeutung ist“, sagt Thomas Wæraas, Projektleiter bei Skanska.
Das Material ist leicht zu verarbeiten, einfach zu verbauen und ermöglicht präzises Bauen in komplexen Bereichen wie gewölbten Wänden, engen Durchgängen und Sonderlösungen. Seine Eigenschaften verbessern den Arbeitsablauf und reduzieren Zeit und Kosten für alle Beteiligten auf der Baustelle.
Umweltbewusstsein mit historischer Verantwortung
Auf einer Gesamtfläche von 10.000 m² verbindet die Restaurierung Denkmalschutz mit Nachhaltigkeit. Das Gebäude soll die BREEAM NOR Excellent-Zertifizierung erhalten, eine der höchsten Umweltbewertungen der Branche. Dies stellt strenge Anforderungen sowohl an die Gestaltung als auch an die Materialauswahl.

„Dies ist ein repräsentatives Gebäude mit großem historischem Wert, und es ist für uns bei Xella inspirierend, mit intelligenten und nachhaltigen Produkten dazu beizutragen. Unsere Lösungen sind auf hohe Standards in Bezug auf Präzision, Qualität und Nachhaltigkeit ausgelegt“, sagt Thom Erik Pape, CEO von Xella Norway.
Das Projekt legt auch Wert auf Wiederverwendung und Recycling. Der ursprüngliche rote Putz in den Innenhöfen und der grüne Putz wurden ebenso erhalten wie die blauen Fliesen im ersten Stock. Rote Granitplatten aus späteren Renovierungen werden als Pflastersteine im Durchgang wiederverwendet.
Effizienz und Präzision im Herzen von Oslo
Der Wiederaufbau im zentralen Stadtgebiet erfordert mehr als nur handwerkliches Geschick – er erfordert Präzision, Effizienz und intelligente Lösungen. Die flexiblen Bausysteme, die bei diesem Projekt zum Einsatz kommen, ermöglichen einen reibungsloseren Arbeitsablauf und ein besseres Zeitmanagement und helfen den Bauunternehmern, die komplexe Logistik und die engen Zeitpläne zu bewältigen.
„Die von uns ausgewählten Materialien und Systeme bringen sowohl Zeit- als auch Kostenvorteile. Sie verbessern den Arbeitsablauf und vereinfachen die tägliche Arbeit für alle Beteiligten auf der Baustelle“, betont Thomas Wæraas.
Nach seiner Fertigstellung im Herbst 2026 wird die City Hall Passage als revitalisierter städtischer Raum mit moderner Funktion, verbesserter Nachhaltigkeit und bewahrter Geschichte wiedereröffnet. Sie wird eine Mischung aus Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten sowie erstklassigen Büroflächen bieten und durch den Wegfall steiler Treppen und Rampen eine bessere Zugänglichkeit gewährleisten.
Die Renovierung zeigt, wie historische städtische Räume sorgfältig restauriert und gleichzeitig modernen Anforderungen angepasst werden können, und schafft damit ein Modell für zukünftige Projekte in Oslo und darüber hinaus.