16. Juni 2021 – der Ferienpark Beekse Bergen in Hilvarenbeek in der niederländischen Provinz Noord-Brabant steht in Flammen. Das Hauptgebäude brennt bis auf die Grundmauern nieder. Und das, obwohl es gerade erst für die Sommersaison renoviert worden war. Ein kompletter Neubau ist unausweichlich. Es muss schnell gehen. Und eine möglichst feuerfeste Lösung gefunden werden. Denn noch einmal sollte so etwas nicht passieren.
Erste Ideen entstanden bereits am Wochenende nach dem Brand: Wie konnte ein neues Gebäude entstehen, das zum einen Supermarkt, Schwimmbad, Snackbar, Rezeption und Unterhaltungsraum beherbergte, und zum anderen Nachhaltigkeitskriterien erfüllte?
Wenig später, im November 2021 konnte der Bau bereits beginnen: Die Ferienparkbetreiber hatten sich für Xella als Partner entschieden. Nicht einmal ein Jahr nach dem Brand, am 2. Juni 2022 konnte das neue Gebäude eröffnet werden. 1.800 Quadratmeter Hebel Porenbeton wurden für alle Innenwände und inneren Schalen verbaut.
Kurze Bauzeit mit Hebel Porenbeton
Hebel Porenbeton lässt sich sehr schnell verbauen. Die Porenbetonfertigteile haben eine maximale Länge von 6,75 Metern. Das System ist komplett vorgefertigt, sodass zudem weniger Personal auf der Baustelle benötigt wird. Das verkürzt die Bauzeit und sorgt für weniger Abfall.
Feuerfestes Material
Hebel Porenbeton ist nicht brennbar und feuerfest. Es behält seine statischen Eigenschaften im Brandfall und ist mindestens 360 Minuten feuerbeständig. Um sicherzustellen, dass die Brandschutzwand zwischen zwei Brandabschnitten intakt bleibt und ein Einstürzen verhindert wird, wurden die Platten mit Schmelzankern montiert. Im Brandfall schmelzen diese Anker nur auf der Brandseite, sodass nur das Stahltragwerk zusammenbricht. Die Wand selbst bleibt intakt.
Weitere Vorteile des Materials sind die hohe Wärmedämmung und -speicherkapazität. Dadurch ist das Raumklima im Gebäude auch an heißen Sommertagen immer angenehm.
Xella als flexibler Partner
In der Zusammenarbeit bewies Xella hohe Flexibilität: Obwohl es anfangs nur grobe Skizzen gab und sich vieles im Prozess immer wieder veränderte, konnte zum einen Platz in der Fabrik für das Erstellen der Bauelemente und zum anderen schnell geliefert werden. „Wo man normalerweise anderthalb Jahre Bauzeit einkalkulieren muss, haben wir es jetzt durch optimale Zusammenarbeit geschafft, den Umbau in sechs Monaten fertig zu stellen“, würdigt Bauunternehmer Stef Goesten von der Bouwgroep Goesten, der für das Projekt verantwortlich war, die Leistung.