Das Thema Wohnungsmangel beschäftigt Europa seit geraumer Zeit. In dicht besiedelten Gebieten, wo die verfügbaren Flächen begrenzt sind, ist die vertikale Nachverdichtung eine ausgezeichnete Option für dringend benötigte zusätzliche Wohnungen. Die Aufstockung von Gebäuden bietet gegenüber Neubauten mehrere Vorteile: Sie ist günstiger, klimafreundlich und kann akuten Wohnungsmangel besonders schnell lindern.
Aufstockungsprojekt im Münchener Norden
Ein Beispiel dafür ist das „Quartier am Kieferngarten“ in München, wo drei Bestandsgebäude um ein zusätzliches Geschoss aufgestockt und drei neue Gebäude errichtet wurden. Die Aufstockungen wurden mit Ytong für die Außenwände und als Massivdächer ausgeführt. Porenbeton wurde aufgrund seines geringen Flächengewichts und seiner hohen Festigkeit gewählt und erfüllt die hohen Anforderungen an Wärme-, Schall- und Brandschutz. Ziel war es, neuen Wohnraum zu schaffen und das Quartier durch eine Neugestaltung der Außenanlagen zu beleben. Vonovia, Verwalter der Gebäude, hat durch den kombinierten Ansatz vom Neubau von drei Häusern und der Aufstockung bestehender Gebäude das Quartier sowohl horizontal als auch vertikal verdichtet.
Die neu geschaffenen 58 Wohnungen reichen von 1- bis 5-Zimmer-Appartements und sind teilweise barrierefrei. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon, eine Dachterrasse oder im Erdgeschoss über eine Terrasse. Die neuen und aufgestockten Gebäude passen sich architektonisch nahtlos in die bestehende Bebauung ein, indem sie die Designsprache der 1970er-Jahre modern interpretieren. Die Umrüstung auf Fernwärme leitet die Energiewende im Quartier ein. Neue Spielplätze und Sitzgelegenheiten beleben die Gemeinschaft.
Einblicke von der Roadshow „Bauen ohne Bauland“
In der Roadshow des Architekturmagazins db mit dem Titel „Bauen ohne Bauland“ präsentierten Frank Bittner, Technischer Berater, und Ademir Catovic, Head of Product Management bei Xella Deutschland, Produkte und Lösungen von Xella für das Thema Aufstockung. „Wenn es um Aufstockungen geht, sollten Bauherren für nachhaltiges und massives Bauen konsequent auf Ytong setzen. Diese Lösung bietet Architekten und Planern echte Mehrwerte“, erklärte Frank Bittner im Austausch mit mit Experten aus diesen Bereichen. Ademir Catovic ergänzte: „Unsere Teilnahme an der db-Roadshow an fünf Standorten war ein erfolgreicher Austausch über Chancen und Lösungsansätze zur effektiven Bekämpfung des Wohnraummangels.“