Katrin, im Januar sind Sie Werksleiterin in einem Silka-Werk geworden. Warum haben Sie sich für Xella entschieden?
Ich war auf der Suche nach einem offen denkenden Management, das meine Beteiligung zulässt und bereit für neue Wege ist. Ich würde meinen Führungsstil als modern bezeichnen, denn ichbeziehe meine Mitarbeiter aktiv in die Entscheidungsprozesse mit ein und kommuniziere mit ihnen so transparent wie möglich. Das habe ich bei Xella gefunden! Außerdem ist Xella hier ein regionaler Arbeitgeber und mir war wichtig, dass ich auch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann.
Wie würden Sie Ihre ersten Monate beschreiben?
Als ich meine Arbeit aufnahm, merkte ich schnell, dass auch aus der Mannschaft heraus das Bedürfnis bestand, Dinge anders zu machen als bisher. Es ist dann essenziell wichtig, genau zu überlegen, wie man sich dieser Anforderung widmet, immerhin sind Prozesse vorgeschrieben und standardisiert. Aber alle Kolleginnen und Kollegen haben es mir von Anfang an leicht gemacht, mich zu integrieren. Die Entscheidung unsere Organisationsstruktur am Standort zu verändern, haben wir gemeinsam diskutiert. Allen war klar, dass viele Aufgaben verteilt werden müssen, auch für jemanden, der eng an meiner Seite mitarbeitet. Die Mannschaft hat dauerhaft dafür gesorgt, dass wir durch den Tausch von Schichtzugehörigkeiten und somit ohne die Schaffung einer zusätzlichen Stelle ein ganzheitliches Management erschaffen haben. Diese Vorgehensweise und Unterstützung des Teams sind bemerkenswert. Wenn ein neuer Chef kommt, sind die meisten ja eher zurückhaltend.
Was ist Ihnen in Ihrer Position besonders wichtig?
Ich versuche, maximalen Input von meinem Team zu bekommen und dafür maximales Feedback zu geben. Transparenz ist für mich das A und O guter Führung. Bei der Produktionsplanung zum Beispiel, da nutze ich alle verfügbaren Kompetenzen und Qualifikationen, bündelt sie so, dass sie ein optimales und produktives Tagesgeschäft generieren.
Mir ist es auch wichtig, strategisches Denken in meinem Team zu fördern und sie da abzuholen, wo sie stehen. Denn jeder wird gebraucht. Ich frage mich bei jedem immer wieder: Ist die Person an der richtigen Stelle, oder könnte sie ihre Stärken woanders noch effektiver einsetzen? Gerade in Bezug auf den Fachkräftemangel möchte ich meine Mitarbeiter so flexibel einsetzen können, wie das Tagesgeschäft es erfordert. Jeder kann seine Kompetenzen und Qualifikationen erweitern. Wir sind 23 Personen am Standort, die im Zweischichtbetrieb arbeiten. Viele machen 30 Jahre lang den Job und ich will alle mit im Boot haben. Untereinander unsere Stärken und Schwächen auszutauschen, stärkt das Team.