Xella wird Mitglied im Center Construction Robotics und gestaltet die Baustelle der Zukunft
Mit dem Center Construction Robotics entsteht auf dem RWTH Aachen Campus unter Beteiligung namhafter Industriepartner die Baustelle der Zukunft.
Die RWTH Aachen University entwickelt sich mit dem RWTH Aachen Campus zu einer der weltweit führenden technischen Universitäten. Mit 16 Forschungsclustern entsteht an der RWTH Aachen eine der größten technologieorientierten Forschungslandschaften Europas. Mit dem Center Construction Roboticsim Cluster Bauen wurde auf dem RWTH Aachen Campus eine Referenzbaustelle als Reallabor eingerichtet. Die Referenzbaustelle soll den Bau revolutionieren, indem hier neue Technologien unter realen Baustellenbedingungen erprobt werden. Im Center Construction Robotics unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Sigrid Brell-Cokcan forscht ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam der RWTH Aachen gemeinsam mit einem europäischen Industriekonsortium. Die Xella Gruppe hat sich diesem Konsortium mit namhaften Industriepartnern wie PORR, Liebherr Turmdrehkrane, EIFFAGE, LEONHARD WEISS, HILTI, KUKA und Autodesk nun angeschlossen.
„Die Digitalisierung und Automatisierung von Bauprozessen hat noch viel Potenzial für die Produktivität und Effizienz am Bau“, sagt Dr. Michael Leicht, Chief Digital Officer der Xella Gruppe. „Wir waren von dem interdisziplinären Ansatz dieses Centers sofort begeistert und freuen uns, dass wir uns mit unserer Expertise bei der digitalen Planung und der Bereitstellung von modernen Bau- und Dämmstoffen in diesem Experten-Gremium einbringen können.“
Allein mit dem Einsatz digitaler Planung und darauf abgestimmter Produktionsprozesse konnte Xella bei Großprojekten in der Vergangenheit bereits eine Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent und eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent nachweisen. „Das Interesse unserer Kunden, den Rohbau bereits im digitalen Modell zu optimieren, um Materialanforderungen zu verbessern und Planungsfehler zu vermeiden, ist in den letzten Jahren rasant gestiegen“, sagt Andreas Radischewski, der als Digital Building Solutions and Transformation Manager die digitale Planung bei Xella verantwortet. Nun sollen unter der Devise ‚BIM to field‘ Instrumente und Wege gefunden werden, um die Lücke zwischen digitaler Planung am Modell und analoger Ausführung auf der Baustelle zu schließen.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist das Thema automatisierte Fertigung. „In den letzten Jahren haben wir bereits einige interessante Ansätze gesehen, begleitet und selbst mit entwickelt. Nun ist es an der Zeit, diese Technologien serienreif in der Baupraxis umzusetzen. Wir freuen uns, unsere bisherigen Erfahrungen und Ideen mit dem Konsortium zu teilen und eine praxisgerechte Entwicklung gemeinsam voranzutreiben.“
Sämtliche Forschungsthemen sollen nach und nach in konkrete Forschungsprojekte überführt und auf der Referenzbaustelle validiert werden. Die Referenzbaustelle steht auch als Basis für Studierendenprojekte und unterschiedlichste Lehrformate fakultätsübergreifend zur Verfügung.
Bereits Ende des Jahres 2020 wird der Bau eines Demonstrator-Gebäudes unter Einbeziehung aller Mitglieder des Centers begonnen. Dabei werden nicht nur neueste Technologien und physische Prozesse verwendet und entwickelt. Während des gesamten Bauablaufes findet dank neuester Netzwerktechnologie eine Verknüpfung des realen Prozesses mit den digitalen Zwillingen von Baumaschinen und Gebäude statt. Über die digitale Planung, Ansteuerung und Echtzeit-Feedback des tatsächlich Gebauten werden so auf der Referenzbaustelle die digitale und die reale Welt miteinander verbunden.
Bild oben: Xella Mitarbeiter besuchen die Referenzbaustelle des CCR / von links nach rechts: Elisa Lublasser (CCR), Verena Leurs (Xella), Dr. Alexander Brunst (Xella), Claudia Kellert (Xella), Andreas Radischewski (Xella), Dr. Michael Leicht (Xella), Prof. Sigrid Brell-Cokcan (CCR) / Copyright: CCR
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