Die Frage, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, den Bauprozess effizienter zu gestalten, beschäftigt Xella intensiv. In diesem Kontext hat die Xella Gruppe an einem Forschungsprojekt auf der Referenzbaustelle des Center Construction Robotics an der RWTH Aachen in Deutschland teilgenommen.
In Kooperation mit der Firma Schulte Transportsysteme GmbH wurde untersucht, wie eine digitale Verlegehilfe aussehen und funktionieren könnte. Im Rahmen von zwei Master-Arbeiten wurde ein Minikran, der Steinrex 2.0, mit einer Sensorik ausgestattet. Mitte September wurden die Arbeiten auf der Open Campus Week in Aachen präsentiert: Der Minikran wurde mit diverser Sensorik ausgestattet, um eine Verbindung zu dem digitalen Zwilling herzustellen. In Echtzeit kann nun auf dem Computer nachvollzogen werden, wie sich nicht nur die Arme des Krans bewegen: Alle Bewegungen werden registriert und aufgezeichnet.
Effizienteres Bauen mit digitalen Assistenzsystemen
„Der Einsatz digitaler Assistenzsysteme auf Baustellen trägt dazu bei, den Bau mit Großformaten im Neubau ebenso wie in der Sanierung nutzerfreundlich und arbeitssicher zu ermöglichen“, sagt Andreas Radischewski, Digital Building Solutions and Transformation Manager bei Xella.
Dokumentation des Baufortschritts und mehr Effizienz
Sebastian Völsen, BIM Manager bei Xella Deutschland und Projekt Manager im Team Digitale Transformation, sieht bereits konkrete Einsatzmöglichkeiten: „Ich sehe Potenziale für eine Optimierung des Bauablaufs oder auch Einsparpotenziale beim Energieverbrauch durch weniger Fahrten. So kann das Bauen nachhaltiger werden.“ Außerdem bestehe das Potenzial, bestimmte Abläufe auf der Baustelle zu automatisieren und den optimalen Standort für Verlegehilfen zu ermitteln. Dies könnte die Effizienz weiter steigern und die Arbeit auf der Baustelle erleichtern.