Das Werk Hazelaar im niederländischen Koningsbosch, das seit 1965 in Betrieb ist, hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen erfahren. Heute ist es mit insgesamt 150 Mitarbeitern eines der größten Kalksandsteinwerke Europas. Seit Jahren werden dort Innovationen und Digitalisierungsprojekte vorangetrieben. Zuletzt wurden zahlreiche Maßnahmen im Rahmen von Dekarbonisierungsprojekten durchgeführt, wie z.B. der Einbau von Isolierungen in den Heißwasserleitungen & Ventilen, die Isolierung der Autoklavenringe, so dass nun weniger Brennstoff an den Kesseln benötigt wird. Nun folgte ein weiteres Projekt für mehr Energieeffizienz: die Installation von Photovoltaikanlagen.
Grüne Energie durch eigene Photovoltaikanlagen
2019 hat sich die Xella Gruppe das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, spielen Photovoltaikanlagen auf unseren Anlagen eine wichtige Rolle. In den Niederlanden sollen diese an allen Standorten installiert werden, um eigenen grünen Strom für den Produktionsprozess zu erzeugen.
Die Planungen hierfür begannen bereits 2019, als mehrere Optionen in Betracht gezogen wurden: Installation auf Werksdächern, auf dem Boden oder auf offenen Seen. Mehrere potenzielle Partnerunternehmen wurden geprüft. Im Jahr 2021 fiel die Wahl auf Groendus B.V..
800 Sonnenkollektoren im Einsatz
Die Installation von Solarzellen bei 'De Hazelaar' in Koningsbosch ist das erste Projekt in den Niederlanden und wurde Anfang 2022 in Angriff genommen. Das Sägewerksgebäude mit einer Dachfläche von 3000 Quadratmetern wurde für die Umsetzung ausgewählt. Eine Konstruktion mit Flachdach und ganztägige Sonneneinstrahlung waren die Gründe für die Wahl dieses Gebäudes. Insgesamt sind 800 Sonnenkollektoren im Einsatz.
Die installierte Gesamtkapazität beträgt 380.000 kWh Peak/Jahr, was etwa sechs Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Anlage entspricht. Das Projekt wurde vor kurzem in Betrieb genommen.
Weitere Photovoltaik-Anlagen sollen folgen
Weitere Photovoltaik-Projekte in den Niederlanden sind derzeit in Planung, unter anderem für die Dächer der Nordwesteuropa-Zentrale, des Porenbetonwerks und des Kalkmörtelwerks in Vuren. Ziel ist es, das Projekt noch vor Ende des Jahres abzuschließen. Parallel dazu bereiten wir auch die Installation von Solarzellen auf den Dächern des Porenbetonwerks in Meppel vor