Wussten Sie, dass die meisten Museen nur einen kleinen Teil der Kunstwerke ausstellen, den sie besitzen und aufbewahren? 90 Prozent der Kunstwerke sind oft in Lagerräumen gesichert und bleiben für Liebhaber jahrzehntelang „versteckt“. Um das zu ändern, mussten für die mehr als 150.000 Kunstobjekte des Depot Boijmans van Beuningen sichere und klimatisch einwandfreie Bedingungen geschaffen werden.Ein hohes Maß an Einbruchsicherheit und Feuerbeständigkeit für die verschiedenen Lagerbereiche war eine wichtige Anforderung und daher ausschlaggebend für die Entscheidung für Silka-Kalksandstein zur Errichtung der Wände der elf verschiedenen Depots sowie aller nicht tragenden Innenwände.
Silka für das beste Raumklima
Bei der Wahl des Silka-Kalksandsteins spielten aber vor allem seine wärmespeichernden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eine zentrale Rolle. Damit die 150.000 Kunstwerke – darunter Töpferwaren, Gemälde und Fotografien – im Hinblick auf Temperatur, Feuchtigkeit und Licht angemessen bewahrt werden können, wurden zu diesem Zweck elf verschiedene Lagerräume mit fünf unterschiedlichen Klimabedingungen errichtet. Kalksandstein ist dafür ein hervorragendes Baumaterial. Dank seiner atmungsaktiven Eigenschaften war es einfach, fünf unterschiedliche klimatische Bedingungen schaffen, eine für jede Art von Kunst und unter Berücksichtigung menschlicher Einflüsse. Zum Beispiel können Menschen mit nasser Kleidung eintreten, und die Körperwärme kann zu Temperaturschwankungen im Inneren führen. Die Kombination aus Kunstlager und einem öffentlich zugänglichen Gebäude ist zwar etwas ganz Spezielles, mit Silka jedoch gut zu vereinbaren.
Über das Depot Boijmans van Beuningen
Im Jahr 2021 wird das Depot Boijmans Van Beuningen direkt neben dem berühmten Boijmans van Beuningen Museum in Rotterdam eröffnet. Die gesamte Sammlung des Museums wird der Öffentlichkeit zugänglich sein – für ein Museum dieser Größe eine Weltneuheit. Mit 39,5 Metern erreicht der Entwurf des MVRDV-Architekten Winy Maas knapp die Höhe des Museumsturms; die Fassade spiegelt den umliegenden Museumspark wider. Der kostenlos zugängliche Dachgarten bietet den Besuchern einen herrlichen Panoramablick über die Stadt. Alles deutet darauf hin, dass das verspiegelte Gebäude zu einer neuen Ikone für Rotterdam wird. 99 Prozent des Gebäudes sind für die Öffentlichkeit zugänglich (mit Ausnahme des Sicherheitskontrollraums).