Feuer, Wasser, Stahl und Porenbeton
Feuerfestigkeit ist beim Bau ein entscheidendes Kriterium. Auch bei einem Gebäude voller Wasser: Wie beim Wiederaufbau eines Schwimmbads großformatige Hebel-Platten zum Einsatz kommen, zeigt ein Projekt im niederländischen Monster.
Im Februar 2019 wurde das Schwimmbad „De Boetzelaer“ in Monster, Niederlande, durch einen Brand komplett zerstört. Momentan wird es von Grund auf wiederaufgebaut. Kein alltägliches Projekt, denn die Anforderung war, eine schnelle Konstruktion, eine feuerfeste Gebäudehülle und architektonische Freiheit zu vereinbaren.
Wenn das Schwimmbad voraussichtlich im Sommer 2021 wiedereröffnet, soll es an eine Felsformation in einer Brandung erinnern. Interessant ist aber nicht nur die außergewöhnliche Architektur, sondern auch die innere Konstruktion: Basis des Gebäudes ist ein Stahlgerüst. Der Innenhohlraum und das Dach werden mit vorgefertigten Porenbetonwänden und Dachplatten von Hebel errichtet. Diese werden innen gegen die Stahlkonstruktion des Gebäudes gesetzt und bilden so eine feuerfeste Hülle. Selbst die Säulen im Gebäude sind mit feuerfesten Hebel-Platten umkleidet.
Innen haben die Hebel-Platten eine spezielle, hygienische Beschichtung, die gegen Dämpfe und Feuchtigkeit beständig ist. „Da man es in einem Schwimmbad mit Temperaturunterschieden, feuchtem Klima und Chlordämpfen zu tun hat, ist eine Fassadenverkleidung mit einer Zwischenkonstruktion aus Porenbetonwänden am besten geeignet“, erklärt Siu Kin Shek von BAS1S Architecten, die das neue Schwimmbad geplant haben. „Die Elemente sind schnell zu montieren und man muss die Stahlkonstruktion nicht durchbohren. Darüber hinaus gibt mir dieses System als Architekt erhebliche Gestaltungsfreiheit“, berichtet er weiter.
Die Ausführung des Schwimmbad-Neubaus übernimmt die Baufirma De Vries en Verburg gemeinsam mit Xella Nederland.
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