Ramona, von der Werkstudentin im Personalwesen zum Head of Executive Management bei Xella - was hat deine Entwicklung vorangetrieben?
Was meinen Fortschritt wirklich vorangetrieben hat, war eine Mischung aus Neugier, Ehrgeiz und den Möglichkeiten bei Xella. Als Werkstudentin bekam ich die Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Personalbereich zu sammeln.
Als ich 2019 in Vollzeit eintrat, nutzte ich gezielt die Chancen, die Xellas breites Konzept im Bereich Group HR mir bot, und öffnete mir so den Zugang zu vielen spannenden Herausforderungen. Ich konzentrierte mich nicht nur auf Recruiting – ich hatte auch die Möglichkeit, an transformierenden Projekten wie der Digitalisierung unseres Onboarding-Prozesses zu arbeiten. Diese Erfahrungen haben mich dazu angeregt, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln, neue Perspektiven zu gewinnen und mich kontinuierlich herauszufordern.
Der Schritt in eine Führungsposition ist ein bedeutender Sprung. Was hat dich motiviert, diese Verantwortung zu übernehmen?
Für mich ging es bei diesem Sprung in die Führungsrolle darum, an mein eigenes Potenzial zu glauben und den Wert zu erkennen, den ich in diese Rolle einbringen konnte. Ich war immer von der Idee getrieben, dass man, auch wenn man nicht die offensichtliche oder traditionelle Wahl ist, trotzdem erfolgreich sein kann. Tatsächlich kann gerade die unkonventionelle Perspektive am meisten gebraucht werden.
Ich habe mich bewusst entschieden, mich weiterzuentwickeln, zu zeigen, dass ich nicht nur hier bin, um den Status quo zu wahren, sondern ihn herauszufordern und Veränderungen zu schaffen. Fortschritt passiert nicht, indem darauf wartet, dass Chancen zu einem kommen – man muss selbst den Schritt machen und sie ergreifen. Es war nicht immer einfach, aber ich bin stolz darauf, das getan zu haben. Jetzt als Personalverantwortliche für unser internationales Executive Management, habe ich die Möglichkeit, auf internationaler Ebene zu arbeiten, mich mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Kulturen zu verbinden und zur Gestaltung eines stärkeren, inklusiveren Xella beizutragen.
Wie können Unternehmen wie Xella Vielfalt weiter fördern und umsetzen?
Wir müssen traditionelles Denken und Entscheidungsprozesse herausfordern. Bei Xella gehen wir bereits Schritte in diese Richtung, wie zum Beispiel die Sicherstellung, dass Führungspositionen nur besetzt werden, nachdem sowohl die männliche als auch die weibliche Perspektive bezüglich des KandidatInnen berücksichtigt wurde. Es gibt also immer mindestens eine Frau auf höherer Hierarchieebene, die ihre Meinung einbringen muss. Aber wir können noch weiter gehen, in dem wir einen offenen Dialog fördern, vielfältige Vorbilder bieten und mehr Chancen für alle schaffen. Vielfalt ist nicht nur ein Häkchen auf einer Liste; es geht darum, Teams zu bilden, die von unterschiedlichen Perspektiven und Ideen profitieren.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der in einem Unternehmen wie Xella wachsen möchte?
Sei mutig und proaktiv. Warte nicht darauf, dass Chancen zu dir kommen – schaffe sie selbst. Es ist wichtig, sich herauszufordern, die Komfortzone zu verlassen und Veränderung zuzulassen. Umgebe dich auch mit unterstützenden Kolleginnen und Kollegen, die dich inspirieren und motivieren.
Wie forderst du dich in deinem Privatleben heraus?
Auch da komme ich so richtig voran, wenn ich mir ehrgeizige Ziele setze und aus meiner Komfortzone heraustrete. Kürzlich habe ich mich für einen Halbmarathon angemeldet, was eine völlig neue Herausforderung für mich ist.
Und dann gibt es da noch das regelmäßige Agility-Training mit meinem Hund, Marty. Es heißt "Ninja Dogs" und ist ähnlich wie das Konzept von Ninja Warrior, der TV-Show, aber für Hunde konzipiert. Diese Aktivität ist nicht nur körperlich herausfordernd, sondern auch geistig – sie erfordert Konzentration, schnelle Entscheidungen und eine enge Verbindung zu Marty.