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Wir müssen den Weg zur Kreislaufwirtschaft aktiv gestalten

Xella Deutschland hat vor einigen Wochen im Studio X, einem Angebot der Xella Akademie, mit Expertinnen und Experten darüber gesprochen, wie nachhaltiger Wohnbau gestaltet werden kann. Einer der Experten vor Ort war Tina Kammer, Professorin für nachhaltiges Bauen an der IU Internationalen Hochschule und Anwältin für kreislaufgerechtes Bauen.  

20. Dezember 2022

Gibt es eigentlich ein einheitliches Verständnis, was Kreislaufwirtschaft ist?

Zum einen gibt es den natürlichen Kreislauf, den es aus der Natur schon gibt – sprich: Ein nachwachsender Rohstoff wird verwendet, verwittert und es wächst ein neuer draus. Technisch gesehen ist das komplexer: Ein Rohstoff, der nicht nachwächst, muss am Ende seines Lebenszykluses zurückgewonnen werden, um dann wieder in den Kreislauf geführt zu werden. Hier haben viele Unternehmen schon erste Lösungen entwickelt. Aber die große Frage für viele ist, wie der Rohstoff zurückgewonnen werden kann. Das ist eine komplexe Angelegenheit.

Was mir aber in dem Zusammenhang besonders wichtig ist: Da hier jede*r Expertise mitbringt, müssen wir hier an einem Strang ziehen. Wir haben das alle noch nicht gemacht und lernen gemeinsam durchs Machen. Wir müssen gemeinsam Erfahrungen machen, positive wie negative und können dann auch gemeinsam optimieren.


Ein häufiges Argument in diesem Zusammenhang ist häufig die Bezahlbarkeit. Wie lässt sich der Kostenfaktor reduzieren oder sind das überhaupt noch Mehrkosten?

Da Gebäude sehr alt werden können, bauen wir ja eigentlich für die Ewigkeit. Am Ende ist es auch eine Frage der Betrachtung: Wo startet die Berechnung, wenn man davon ausgeht, dass diese Produkte lebenslang halten? Ein Gebäude kann man auch als eine Art Materiallager sehen. Wir sprechen von planetaren Grenzen – wir müssen damit umgehen, was wir vorfinden. Und die Sachen, die verbaut worden sind, sind ja auch schon gewonnen. Wenn diese wiederverwendet werden, stellt sich die Frage nach den Kosten ganz neu, wenn man mit einbezieht, dass die Energie- und Ressourcenkosten in den kommenden Jahren tendenziell eher weiter steigen. Heißt: Die Materialien, die verbaut werden, sind ja nicht nur Rohstoffe, sondern auch Energieträger. Da liegt enormes Potenzial für die Unternehmen und die Planenden.

Einige Unternehmen und Experten fordern gesetzliche Vorgaben. Meinen Sie, das bringt etwas?

Um einen Wandel in Gang zu bringen, braucht es Unterstützung von allen Seiten. Uns läuft die Zeit davon. Wir müssen uns alle bewegen. Bereits jetzt gibt es – zumindest in Deutschland, viele Möglichkeiten, z.B. was die Besteuerung angeht. Warum muss ich ein Material, das ich schon mal besteuert habe, nochmal zum gleichen Satz besteuern?

Auch in Sachen Rückgewinnung wird immer wieder das Argument gebracht, dass sich das ja gar nicht lohne, es nur Aufwand sei. Noch ist der neue Rohstoff der günstigere. Hier muss sich aus meiner Sicht etwas tun. Das wird eine rasante Entwicklung bringen und Innovationskraft bei Unternehmen und Planenden freisetzen. Im Moment müssen wir das gar nicht. Mich erstaunt immer wieder, wie ruhig sich die Branche verhält. Mein Rat: Wir müssen einen Gang hochschalten und auch die Politik unterstützen, Regelungen und Vorgaben zu finden.

 

 

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