Eingebettet in das idyllische Dorf Pentenried, nur einen Steinwurf von München entfernt, liegen die Überreste einer einst belebten Getreide- und Kartoffelbrennerei. Seit 1901 war diese ein Eckpfeiler der örtlichen Gemeinde, ihr hoher Schornstein diente als stolzes Symbol für Industrie und Tradition. Doch mit dem Wandel der Zeit und den wirtschaftlichen Veränderungen wurde die Brennerei 2013 stillgelegt, ihre Gebäude verlassen. Im Jahr 2020 wurde dann ein anspruchsvolles Revitalisierungsprojekt in Angriff genommen, das der Brennerei nicht nur ihren früheren Glanz zurückgeben, sondern sie auch in ein Zentrum der Aktivität und Innovation verwandeln sollte. Gemeinsam mit dem Architekten Cornelius Dier begann der Industriedesigner und Projektleiter Andreas Krause eine Reise, die von Entschlossenheit, Kreativität und unermüdlichem Engagement geprägt war. Ihre Vision war klar: Der historische Charme der Brennerei sollte nahtlos mit modernen Annehmlichkeiten und nachhaltigen Designprinzipien verbunden werden. Dieses ehrgeizige Unterfangen erforderte eine sorgfältige Planung, Einfallsreichtum und einen tiefen Respekt vor dem kulturellen und historischen Erbe des Ortes.
Bewahrung und Vision mit Porenbeton
Die jahrelange Vernachlässigung der Brennerei hatte ihre Spuren hinterlassen, so dass sie sich in einem baufälligen Zustand befand. Strukturelle Probleme, beschädigte Materialien und ökologische Probleme stellten erhebliche Hindernisse dar, die es zu überwinden galt. Dennoch wurde der Renovierungsplan, angetrieben von der Leidenschaft für die Erhaltung und Innovation, fortgesetzt. Die Unterteilung des Projekts in verschiedene Phasen – Restaurierung der vorhandenen Strukturen, Verbindungsbau und Neubau - ermöglichte eine sorgfältige Balance zwischen Erhaltung und Fortschritt. Jede Entscheidung wurde unter Berücksichtigung der historischen Bedeutung des Ortes und der Bedürfnisse der umliegenden Gemeinde getroffen.
Eines der bestimmenden Merkmale des Projekts war der Einsatz von Ytong-Porenbeton. Ytong, das für seine Vielseitigkeit, Nachhaltigkeit und thermischen Eigenschaften bekannt ist, stellte eine ideale Lösung für die Erweiterungs- und Modernisierungsbemühungen der Destillerie dar. Das geringe Gewicht und die einfache Verarbeitung machten das Material zur perfekten Wahl für die Erweiterung des Gebäudes- einen Anbau einer Halle, die sich nahtlos in die bestehenden Strukturen einfügt und gleichzeitig die Energieeffizienz verbessert. Xella unterstützte den Einsatz in beratender Funktion.
Heute ist die Brennerei ein Zeugnis für den Lohn für das Verfolgen einer Vision und der Erhaltung von Bestehendem. Die wiederbelebten Räumlichkeiten beherbergen nun eine lebendige Mischung aus Wohn-, Geschäfts- und Kulturaktivitäten und dienen als Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Das geliebte Wahrzeichen von Pentenried nimmt nun wieder seinen Platz im Herzen des Dorfes ein und dient als Erinnerung an die Vergangenheit, als Feier der Gegenwart und als Versprechen für die Zukunft.