Die fünf Gebäude aus den 60er Jahren im Viertel Baltiss in Voiron waren sehr sichtbar gealtert. Verwitterter Beton, ramponierte Fassaden und von Energieeffizienz keine Spur. Dem Eigentümer, das französische Sozialbau-Unternehmen Plurales Habitat, war klar: Alle 140 Wohnungen in den mehrgeschössigen Häusern müssen grundlegend saniert werden. Auch weil die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Voison drängt: Die Zahl der Einwohner steigt. Rund 70 Prozent von ihnen haben Anspruch auf eine Sozialwohnung. Zugleich dürfen die Baumaßnahmen das Budget eines Sozialunternehmens nicht sprengen und die Investitionen müssen sich über Jahrzehnte nachhaltig für die Mieter wie für die Eigentümer auszahlen.
Bezahlbaren Wohnraum schaffen
Vor dieser Aufgabe stehen Städte in ganz Europa: bezahlbaren Wohnraum schaffen, den sich auch Menschen mit niedrigem Einkommen leisten können. Ein erfolgreicher Weg dahin ist die energetische Renovierung veralteter Sozialbauwohnungen - so wie in Voiron. Die Kleinstadt mit rund 20 000 Einwohnern liegt idyllisch im Südosten Frankreichs, nahe der Stadt Grenoble, umrahmt von Bergen im Süden und Osten. Eine Landschaft mit Lebensqualität, aber für Gebäude ist sie eine Herausforderung. Das Klima ist tendenziell warm, doch es regnet viel und oft. Voiron verzeichnet über das ganze Jahr hohe Niederschläge, selbst in den trockensten Monaten. Für ältere Häuser ist die beständig hohe Feuchtigkeit eine Herausforderung.
Das Ziel des Sozialbauträgers war es deshalb, den Komfort und die Lebensqualität der Bewohner durch energetische Arbeiten zu verbessern. Der komplette Gebäuderahmen sowie die Warmwasserbereitungs- und das Heizungssystem wurden renoviert. Plurales Habitat [1] , der Sozialbauträger, entschied sich für die isolierende Hülle der Gebäude, die Lösungen Ytong Verti 20 und Compact 15 zu nutzen. Ytong Compact 15 Blöcke sind 150 mm dicke Blöcke für nicht tragende und feuerbeständige Wände, die eine zusätzliche Isolierung bieten.
Dank Porenbeton niedriger Energieverbrauch
Porenbeton hat zudem einen sehr guten Dämmkoeffizient mit einer höheren Qualität als herkömmlicher Beton. Und die Leichtigkeit des Porenbetons ermöglichte eine grundlegende Sanierung ohne in die vorhandene Gebäudestruktur- und Statik einzugreifen. Insgesamt wurden 2.000 Quadratmeter Fassadenwände mithilfe von Ytong Verti 20 und Ytong Compact 15 aufgewertet.
Xavier Rémy, Beauftragter für Sanierungsmaßnahmen bei Pluralis Habitat, erklärt: „In Baltiss war die Auswahl der Materialien besonders wichtig, da sie es ermöglicht, dass die Häuser als Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch ausgezeichnet wurden. Ich denke, Porenbeton ist ein Material, das für andere Projekte wiederverwendet werden muss.“
Aber es geht Plurales Habitat in dem Viertel Baltiss noch um mehr. Die komplett renovierten Fassaden sehen jetzt ästhetisch und modern aus. Zugleich sind die fünf Gebäude nun besser zugänglich und die Sicherheitsbedingungen auf dem neusten Stand. Ein gelungenes Projekt - für den Eigentümer wie für die Mieter.