14. Januar 2019

BAU 2019: Xella bekennt sich zur Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung und stellt marktfähige Produkte vor

München, 14. Januar 2019. Xella adressiert konsequent die bedeutendsten Trends der Bauindustrie, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Für alle Produkte von Xella (Porenbeton, Kalksandstein, Glaswolle und XPS) gibt es funktionierende Kreislaufmodelle. Der Anteil digitaler Lösungen am Geschäftsbereich Baustoffe betrug 2018 bereits rund 18 Prozent und wird konsequent weiter ausgebaut.

Im Rahmen der Pressekonferenz der Xella International wurde das Thema Kreislaufwirtschaft in einer Diskussionsrunde mit namhaften Experten weiter vertieft. Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass Materialien und Produkte so lange wie möglich wiederverwertet und somit natürliche Ressourcen geschont und Abfälle vermieden werden. Zunehmend wird die Kreislauffähigkeit von Produkten von Kunden und auch durch gesetzliche Vorschriften gefordert.

Teilnehmer der Paneldiskussion anlässlich der Bau 2019 war neben dem Geschäftsführer Technik des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden, Dr. Berthold Schäfer, auch Dr. Volker Thome, Abteilungsleiter Mineralische Werkstoffe und Baustoffrecycling am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP. Vervollständigt wurde die Runde durch die Xella-Experten Dr. Jochen Fabritius (CEO der Xella Gruppe), Torsten Schoch (Geschäftsführer der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft) und Kay Baugut (Leiter Marketing und Spezialvertrieb Ursa Deutschland).

Unter dem Motto „Rohstoffe der Zukunft“ beleuchteten die Panelteilnehmer die juristischen Voraussetzungen und gesellschaftlichen Anforderungen an die Unternehmen und stellten Produkte aus wiederverwerteten Rohstoffen vor. „Das Thema Kreislaufwirtschaft ist für uns bereits gelebte Praxis“, führte Dr. Jochen Fabritius, CEO der Xella Gruppe, aus. „Wir haben weitere Produkte entwickelt, die wir anlässlich der diesjährigen BAU vorstellen und die ab 2019 im Handel sind. Unsere Lösungen zu den Themen Abfallvermeidung und Ressourceneffizienz unterstreichen unsere führende Rolle als Lösungsanbieter im Rohbau.“

Ytong Silent+– Porenbeton als Rohstoff im Kalksandstein
Xella präsentiert zur BAU einen Kalksandstein, der als wesentlichen Bestandteil wiederverwerteten Porenbeton enthält. Der in jeder Hinsicht umweltfreundliche Ytong Silent+ besteht aus den drei natürlichen Komponenten Sand, Wasser und Kalk. Dabei wird ein signifikanter Teil des Sandes durch hochwertigen recycelten Porenbeton als Sekundärrohstoff substituiert. Der Einsatz immer knapper werdender und teurer Primärrohstoffe wird dadurch stark gemindert. Mit einer Druckfestigkeit von 10 N/mm² und einer Rohdichte von 1,6 punktet der neue Stein mit Stabilität und Masse gleichermaßen. Wirksamer Schallschutz sorgt für ruhiges Wohnen. Als nicht brenn-barer Baustoff bietet der Stein zuverlässige Sicherheit bei Brand. Xella bietet mit dem Ytong Silent+ einen hochwertigen Baustoff, der als einziger Mauerstein auf dem Markt die vielerorts geforderte Anforderung an die Verwendung kreislauffähiger Baustoffe im Neubau erfüllt.

URSA PUREONE – Natürlichkeit und Leistungsfähigkeit
URSA hat die bereits 2010 auf dem Markt eingeführte Dämmstoff-Premiummarke URSA PUREONE in ihren bewährten Eigenschaften weiterentwickelt. URSA PUREONE besteht aus natürlichen und wiederverwertbaren Ressourcen und einem Bindemittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe. PUREONE wird dabei unter Verwendung von über 70 Prozent Altglas hergestellt.
Der Dämmstoff aus Mineralwolle übt nachweislich einen positiven Einfluss auf die Luftqualität in Innenräumen aus und ist formaldehydfrei. So erfüllt URSA PUREONE die Anforderungen des Umweltzeichens „Der Blaue Engel“ sowie die höchsten freiwilligen EU-Standards an die Emissionen in die Innenraumluft, belegt durch das Zertifikat Eurofins INDOOR AIR COMFORT GOLD.

Recycling-Kreislauf für Porenbeton
Gemeinsam mit dem Entsorgungsspezialisten Otto Dörner hat Xella ein Projekt gestartet, um aus gemischten Porenbeton-Bauabfällen aus Abbruchmaßnahmen die enthaltenen Rohstoffe für die erneute Porenbetonproduktion zu gewinnen.

Das gemischte Abbruchmaterial wird zunächst zerkleinert und in einem mehrstufigen Prozess aufbereitet und sortiert. Dabei werden mittels verschiedenster Verfahren Störstoffe vom Porenbeton getrennt. Danach wird der wiedergewonnene Porenbeton zur Wiederverwertung in der Produktion geliefert.

Ytong BigBags
Mit den Ytong BigBags hat Xella ein einfaches, ressourcenschonendes und Abfall vermeidendes Konzept zur Schließung des Materialkreislaufs für Ytong Porenbeton entwickelt. Dabei wird Porenbeton in den BigBags direkt auf der Baustelle gesammelt, abgeholt und nach Granulierung in den Xella-eigenen Werken wieder dem Produktionsprozess zugeführt.

Mit der Entwicklung alternativer Rohstoffquellen aus der Wiederverwertung von Porenbetonmaterial verfolgt Xella sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele. Die Substitution von natürlichen Ressourcen durch wiederverwertete Produkte spart nicht nur Kosten, sondern schont die Umwelt und trägt zur langfristigen und nachhaltigen Ressourcensicherung bei.

Kontakte
Xella International GmbH
Claudia Kellert
Düsseldorfer Landstraße 395
D-47259 Duisburg
Phone: +49 (0)203 60880-5500
claudia.kellert@xella.com

Xella Deutschland
Olaf Kruse
Düsseldorfer Landstraße 395
D-47259 Duisburg
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olaf.kruse@xella.com

URSA Deutschland
Corinna Meisel
Fuggerstraße 1d
D-04158 Leipzig
Phone: +49 (0)341 5211164
corinna.meisel@ursa.com

Über Xella
Die Xella Gruppe ist mit einem Umsatz von 1,4 Mrd. Euro und über 7.000 Mitarbeitern einer der führenden, international agierenden Lösungsanbieter im Bereich Bau- und Dämmstoffe.
Xella ist die Muttergesellschaft so namhafter Marken wie Ytong, Silka, Hebel, Multipor oder Ursa und gehört zu den Pionieren in digital unterstützten Bauprozessen.
Xella hat ihren Hauptsitz in Duisburg (Deutschland) und ist mit 91 Werken in 20 Ländern sowie Vertriebsorganisationen in mehr als 30 Ländern aktiv. In vielen ihrer Märkte nimmt Xella eine führende Position ein.

Die Produkte von Xella sind sowohl in der Herstellung als auch in der Anwendung nachhaltig. Dadurch leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Bau qualitativ hochwertiger, langlebiger, energieeffizienter Gebäude und somit zum Umwelt- und Ressourcenschutz.