Was sind Ihre Aufgaben bei Xella?
Ich arbeite bei der T&F im Fachbereich Produkt- und Prozessforschung unter der Leitung von Dr. Berit Straube. Am Standort Brück betreue ich aktuell zwei Projekte:
Ziel des ersten Projekts ist die Entwicklung eines Produkts mit einer speziellen Kombination aus Druckfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit, das mit herkömmlichen Rohstoffen produziert werden soll, sodass in den Werken keine zusätzlichen Investitionen notwendig sind.
Bei meinem zweiten Projekt geht es um die Möglichkeit der Energieeinsparung bei der Porenbetonherstellung, mit dem Schwerpunkt einer modifizierten Autoklavierung.
Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich – ich plane Versuche, werte Daten aus und bin regelmäßig im Technikum unterwegs. Dort begleite ich gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Technikums die Klein- und Großversuche, messe Parameter wie etwa das Ausbreitmaß oder die Treibhöhe, um die Viskosität des Porenbetons zu überprüfen und den Treibprozess zu überwachen.
Geben Sie uns doch einen kurzen Einblick in Ihren bisherigen Werdegang!
Nach der Schule konnte ich mir vieles vorstellen, von Binnenschifffahrt bis Fotografie. Letztendlich habe ich Keramik-, Glas- und Baustofftechnik an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg studiert. Dass meine Eltern beide Bauingenieure sind, hatte da mit Sicherheit auch einen Einfluss (lacht). Aber ich finde Baustoffe generell sehr interessant, weil sie vielfältigste Einsatzmöglichkeiten haben, nicht nur beim Bau von Gebäuden, sondern auch im Kreativbereich, zur Herstellung von Deko-Objekten beispielsweise.
Während meines Studiums habe ich mich mehr auf die Keramik- und Baustofftechnologie spezialisiert. Der Schwerpunkt lag dabei besonders auf Hochtemperaturwerkstoffen sowie der Herstellung und dem Einsatz von Beton. Porenbeton war damals noch kein Thema, den habe ich erst bei Xella kennengelernt. Mein Praxissemester 2023/2024 hier bei der T&F war der erste Kontakt zum Baustoff und dem Team, und kurz vor Studienabschluss wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, als Projektleiterin einzusteigen – das hat perfekt für mich gepasst.
