Treffen Sie heute... Daniel Weber
Daniel Weber überblickt seit Anfang des Jahres mit einer klaren Vision die gesamte Granulatproduktion von Xella in Deutschland: Von der sicherheitsorientierten Steuerung der Produktionsabläufe bis hin zur innovativen Weiterentwicklung der Granulatprodukte.
Seit wann sind Sie bei Xella und was sind Ihre Aufgaben?
Ich bin im Januar 2018 als Werkleiter der Granulatproduktion in Rotenburg zu Xella gekommen. Nach fünf Jahren in dieser Position übernahm ich für anderthalb Jahre die Technische Leitung und Projektleitung der Granulate von Xella Deutschland. Seit Anfang dieses Jahres bin ich für die gesamte Leitung der Granulatproduktion in Deutschland verantwortlich. Zu meinen Aufgaben gehören die Steuerung der Produktion, die Sicherstellung der Rohstoffversorgung für unsere Granulatwerke sowie die Weiterentwicklung unserer Granulatprodukte.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Das kann sehr unterschiedlich sein. Bei der Arbeit im Werk sind Safety Walks ein wichtiger Bestandteil meiner Tätigkeit. Zudem stehe ich in engem Austausch mit den Werkleitern, die uns mit den Produktionsresten beliefern. Die Zusammenarbeit mit Xellas Technologie- und Forschungsgesellschaft ist ebenfalls von großer Bedeutung. Hierbei liegt der Fokus auf der Qualitätssicherung und der Weiterentwicklung der Nutzungsmöglichkeiten unserer Produkte. Ich bin auch häufig geschäftlich unterwegs, um unsere Standorte in ganz Deutschland zu betreuen.
Wie viele Granulatstandorte unterhält Xella in Deutschland?
Derzeit betreiben wir in Deutschland vier Granulatwerke mit insgesamt fünf Produktionslinien. Die meisten unserer Porenbetonwerke verfügen zudem über eine Brecheranlage zur Herstellung von Rohgranulat, das anschließend an die Granulatwerke geliefert wird.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Granulatproduktion?
Die Granulatproduktion bei Xella entstand aus einem im Kern nachhaltigen Gedanken, noch bevor Nachhaltigkeit ein allgemein verankertes Thema in der Gesellschaft war: Wir möchten alles, was wir produzieren, auch verwerten. In Deutschland werden so wenig Produktionsreste wie möglich entsorgt; wir konzentrieren unsere Bemühungen darauf, sie für andere Zwecke zu verwenden oder sie wieder in unsere Produktrezepte einzuarbeiten. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle in meiner Arbeit; das gesamte Granulatgeschäft baut auf diesem Prinzip auf.
Können Sie den Prozess der Granulatproduktion näher beschreiben? Welche Schritte sind notwendig, um aus Produktionsresten neue Produkte herzustellen?
Derzeit stellen wir unser Granulat aus den Produktionsresten der Porenbetonproduktion her. Die Reste werden zunächst mit großen Brechern zu Rohgranulat verarbeitet. In weiteren Schritten wird das Granulat abgesiebt, getrocknet und verpackt. Das dabei entstehende Porenbetonsplitt wird zurück in die Produktion geführt. Anschließend ergeben sich mehrere Verwendungsmöglichkeiten. Unser Hauptprodukt ist Katzenstreu, gefolgt von einer Dämmschüttung für den Innenausbau sowie technischen Granulaten, die für verschiedene Anwendungen, wie zum Beispiel als Öl- und Chemikalienbinder, genutzt werden.
Wie hat sich die Produktion verändert? Gibt es neue Trends?
Der Markt für Granulat ist sehr stabil, ebenso wie die Nachfrage nach unseren aktuellen Produkten. Haustiere werden immer beliebter, und in Zeiten, in denen es schwierig ist, neue Häuser zu bauen, wird viel alter Wohnraum saniert. Dabei kommt unsere Dämmschüttung für den Innenausbau zum Einsatz.
Über die Jahre haben wir nicht nur neue Produkte entwickelt, sondern auch das Verhältnis optimiert, in dem Porenbetonreste als Porenbetonsplitt in die Produktion zurückgeführt und als Granulat weiterverarbeitet werden. Dies geschieht, um ökonomisch und ökologisch das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Derzeit arbeiten wir an verschiedenen Verfahren zur Weiterentwicklung unserer Granulatprodukte, insbesondere im Hinblick auf deren Verwendungsmöglichkeiten im Bausektor. Wir befinden uns in der Testphase für eine Reihe neuer Granulatprodukte, darunter Anwendungen in Dämmstoffen und anderen Produkten.
Welche Herausforderungen gibt es in der Granulatproduktion und wie gehen Sie und Ihr Team damit um?
Die größte Herausforderung besteht darin, den hohen Ansprüchen unserer Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel gerecht zu werden. Die Granulatwerke, in denen Katzenstreu hergestellt wird, müssen sich regelmäßig anspruchsvollen Audits unserer Kunden unterziehen. Da das Produkt zusammen mit Lebensmitteln verkauft wird, muss es die gleichen hohen Anforderungen nach HACCP erfüllen.
Um diese Herausforderungen zu meistern, setzen wir auf kontinuierliche Qualitätskontrollen und enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Mein Team und ich arbeiten ständig daran, unsere Prozesse zu verbessern und die hohen Standards zu erfüllen. Dies umfasst regelmäßige Schulungen, Audits und die Implementierung von Best Practices in der Produktion.
Was tun Sie, wenn Sie gerade nicht auf der Arbeit sind?
In meiner Freizeit genieße ich es, Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern zu verbringen. Ich mag es besonders, in der Natur zu sein, sei es beim Camping oder Wandern. Außerdem finde ich im Handwerken einen guten Ausgleich zur Arbeit.
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