Wie hat deine Reise bei Xella begonnen und wie bist du Teamleiter geworden?
Ich habe 2021 am Produktionsstandort in Liessel angefangen, wo ich die Grundlagen des Jobs gelernt habe. Nach der Schließung des Standorts hatte ich die Möglichkeit, nach Koningsbosch zu wechseln, wo ich zunächst im Schichtbetrieb gearbeitet habe. Dort war ich Teil von Peter Tinnemans Team, und in dieser Zeit habe ich viel Erfahrung gesammelt. Peter war mein Mentor, und ich habe nach und nach mehr Verantwortung übernommen.
Durch Peter hatte ich die Chance, alles über die Abläufe bei Xella und die Führung von Menschen zu lernen. Mit der Zeit, als ich mehr Erfahrung sammelte und mich bewährte, wurde mir die Rolle des Teamleiters angeboten. Es fühlte sich wie eine natürliche Weiterentwicklung an, und ich war begeistert, diese Verantwortung zu übernehmen – auch wenn ich anfangs etwas zögerte, weil ich die Zusammenarbeit mit Peter sehr genossen habe.
Was bedeutet Führung für dich und wie setzt du diese Philosophie in deiner Rolle um?
Führung bedeutet für mich, für mein Team da zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen. Als ich Teamleiter wurde, habe ich schnell gemerkt, dass das Team nicht wirklich verbunden war. Jeder arbeitete für sich, und ich wusste, dass das so nicht funktionieren würde. Deshalb habe ich beschlossen, mich aktiv einzubringen und direkt mit dem Team auf der Fläche zu arbeiten. Ich wollte ihnen zeigen, dass ich nicht nur jemand bin, der hinter einem Schreibtisch sitzt, sondern dass ich wirklich verstehe, womit sie sich auseinandersetzen.
Diese Präsenz war entscheidend, um Vertrauen aufzubauen. Mit der Zeit haben sie gesehen, dass ich da bin, um sie zu unterstützen, Probleme zu lösen und ein echtes Team aufzubauen. Mir ist es wichtig, dass sich die Menschen sicher, glücklich und gehört fühlen. Mein Ziel war es, ein Team zu schaffen, in dem alle offen kommunizieren können, und genau das haben wir erreicht. „Ehrlich zueinander sein“ wurde so etwas wie unser Motto, denn das hat den Unterschied gemacht. Nach einem Jahr waren wir wirklich ein großartiges Team.
Was hat diesen Wandel ermöglicht, und wie hast du dich in diesem Prozess motiviert?
Der größte Wandel kam, als wir ein Umfeld geschaffen haben, in dem sich jeder wohl und respektiert fühlte. Anfangs war noch jeder in seiner eigenen Welt, aber ich habe klargemacht, dass ich ein Team aufbauen möchte, in dem sich jeder wie zu Hause fühlt. Peter hatte mir gezeigt, wie es sich anfühlt, Teil eines Teams zu sein, und genau das wollte ich auch für mein Team schaffen.
Meine Motivation kam aus dem Glauben, dass ich bei Xella etwas bewegen kann. Ich wollte, dass jeder, der in meiner Schicht arbeitet, sich sicher und glücklich fühlt. Es war nicht immer einfach, aber mit der Zeit haben wir Vertrauen aufgebaut, die Kommunikation verbessert und effizienter zusammengearbeitet. Heute bin ich stolz zu sagen, dass wir ein starkes, eingespieltes Team sind und gemeinsam jede Herausforderung meistern können.
Kannst du deine persönliche Erfahrung mit dem Total Safety Leadership-Programm von Xella teilen und wie es deine Herangehensweise an Sicherheit beeinflusst hat?
Das Total Safety Leadership-Programm war für mich sehr prägend. Eine der wichtigsten Lektionen, die ich daraus mitgenommen habe, war: Der niedrigste Standard, den man zeigt, ist der höchste Standard, den man vom Team erwarten kann. Das bedeutet für mich: Wenn ich schlechte Entscheidungen treffe, wird mein Team denken, das sei in Ordnung, und selbst nachlässig werden. Dieses mahnende Prinzip lebe ich jeden Tag. Es geht nicht nur um Sicherheitsregeln, sondern darum, eine Kultur zu schaffen, in der sich jeder für die Sicherheit des Teams und des Arbeitsplatzes verantwortlich fühlt.
Das Programm hat mir gezeigt, wie man auftritt, zuhört und effektiver kommuniziert. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir auch die Verbindung, die ich zu anderen Führungskräften bei Xella aufgebaut habe. Ihre Einstellung und ihr „Vibe“ haben mich unglaublich motiviert und mir erneut gezeigt, dass wir unabhängig von unserer Position oder Funktion alle voneinander lernen können.