Treffen Sie heute … Isabelle Scherle
Hohe Dringlichkeit aber auch großes Potenzial - als Energy Managerin setzt Isabelle Scherle auf technische Expertise und interdisziplinäre Kommunikation, um nachhaltige Fortschritte zu erzielen. In ihrer Freizeit findet sie Ausgleich bei der Zusammenarbeit mit einer Tierschutzorganisation.
Wie sind Sie zum Bereich Energy Management gekommen? Was hat Sie an dem Thema interessiert?
Technik begeistert mich seit meiner Kindheit und insbesondere der Energiesektor hat es mir angetan, weshalb ich mein Ingenieurstudium im Bereich Erneuerbare Energien absolviert habe. In den Bereichen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wurde global betrachtet in den vergangenen Jahrzehnten viel versäumt. Somit ergibt sich nun auf der einen Seite ein hoher Druck, auf der anderen Seite jedoch auch enorme Potentiale. Dies ist eine hohe Motivation und macht die Arbeit im Energieteam für mich extrem interessant und abwechslungsreich. Ein wesentlicher Treiber meiner Arbeit ist auch das Verständnis, dass mein Job nicht nur Auswirkungen auf mich besitzt, sondern ich durch mein technisches Know-how nachhaltige Fortschritte und Veränderungen für nachfolgende Generationen erschaffen kann.
Welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht man als Energy Manager?
In jedem Fall Durchhaltevermögen und Geduld! Durch die steigenden Energiekosten rückt das Thema der Ressourceneffizienz und Energieeinsparung immer weiter in den Vordergrund. Es ist aber nicht möglich Prozesse, die sich über Jahrzehnte etabliert haben von heute auf morgen um 180 Grad zu drehen. Technisches Verständnis und die Umsetzbarkeit der Projekte sind die Basis, jedoch ist ein erfolgreicher Wandel nur möglich, wenn sich die Relevanz und das Bewusstsein für Energiethemen langfristig und nachhaltig in den Köpfen aller Mitarbeitenden verankert. Eine offene und interdisziplinäre Kommunikation ist hier der Schlüssel und somit eine weitere sehr wichtige Fähigkeit, welche in meinem Beruf unabdingbar ist.
Sind Veränderungsprojekte immer langwierige Prozesse? Sind kurzfriste Erfolge möglich?
Wir sind immer bestrebt mit unseren Maßnahmen vor Ort schnelle Resultate zu erreichen und auch mit kleinen, kostengünstigen Projekten gute Ergebnisse zu erzielen. Aufgrund unterschiedlicher technischer Anlagengrundlagen sind teilweise umfangreiche Investitionen notwendig, um langfristig signifikante Verbesserungen zu erreichen. Man muss mit den Dingen arbeiten, die zur Verfügung stehen und das öffnet auch für kleinere Maßnahmen den Blick. Hier ist die interdisziplinäre Zusammensetzung unseres Teams ein großer Benefit und belebt den Austausch der Projektideen und Lösungsvorschläge.
Ist das in Bezug auf Xellas Nachhaltigkeitsziele eine der großen Herausforderungen für das Energy Management?
Ein wichtiger Aspekt ist das Management der verschiedenen Anforderungen und Problematiken hinsichtlich der Energieeffizienz in unseren Werken. Die Ausgangslage vor Ort ist sehr heterogen und es ist oft eine Herausforderung, ungenutzte Potentiale sichtbar zu machen. Es ist für mich wichtig zu betonen, dass wir immer unterstützend tätig sind und gemeinsam mit den Werken agieren wollen, um diese energieeffizienter zu gestalten.
Wie sieht die Arbeit in den Werken konkret aus?
Unsere hauptsächlichen Instrumente für Ideen und Maßnahmen sind Energy-Assessments und Projekte für welche wir so häufig wie möglich vor Ort sind. Das Thema der Energietransformation kann nur gemeinsam bewältigt werden und daher sehen wir uns als ein großes Team, in welchem es gilt Probleme transparent und ohne Wertung nachhaltig zu lösen. Wir planen schnellstmöglich, wie Abhilfe geschaffen werden kann oder wie wir auch vor Ort unterstützend agieren können, weshalb wir an alle Kollegen und Kolleginnen appellieren, uns zu kontaktieren, sofern es Verbesserungspotential gibt. Ich bin dankbar für die tollen Mitarbeitenden in den Werken, die trotz einer angespannten Marktlage eine so großartige Zusammenarbeit ermöglichen und die Projekte mit uns umsetzen.
Welche Projekte werden aktuell umgesetzt?
Wir setzen verstärkt auf interne Weiterbildungen der Mitarbeitenden, um das Interesse für Energieeffizienz und -einsparungen zu wecken und das Bewusstsein für die Relevanz der Thematik bei Xella zu fördern. Wir absolvieren daher im November 2024 einen Kesselwärter-Workshop, welcher sich besonders auf diese Materie fokussiert, und würden uns sehr über eine große Resonanz freuen!
Des Weiteren betreue ich aktuell das Projekt der Autoklaven Deckelringisolierung, welches bereits auf verschiedene Werke ausgerollt wurde. Je nach Anzahl und Bauart unterscheidet sich der Umfang, jedoch sind die möglichen Energieersparnisse wirklich vielversprechend. Für dieses Jahr stehen noch neun weitere Werke für die Maßnahme auf der Agenda– wir sind on Track, es wird somit nie langweilig!
Was machen Sie, wenn Sie gerade nicht arbeiten?
Ich finde eine ausgeglichene Work-Life Balance unglaublich wichtig, um die eigene Kreativität und Neugierde im Alltag nicht zu verlieren. Ich bin daher ein sehr großer Fan von Reisen und neuen Sportarten wie Kite-Surfen oder Bouldern.
Bei all den Dienstreisen und Projekten besinnt mich jedoch mein Hund Canelo auf die wichtigsten Eigenschaften in Management-Positionen - Soft-Skills wie Empathie und Selbstreflexion! Canelo stammt aus Fuerteventura von der Tierschutzstelle Finca Esquinzo. Seit seiner Adoption arbeiten meine Schwester und ich eng mit der Organisation zusammen und unterstützen auch vor Ort. Die Zusammenarbeit mit und für die Tiere zeigt, dass mit Teamwork und Einsatz so viel möglich ist und wie wunderbar Projekte sind, aus denen andere Lebewesen den größten Nutzen haben.
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