Jeder kann eine wertvolle Idee haben.
Boiko Penev ist Produkt- und Innovationsmanager bei Xella Bulgarien. Er vereint nicht nur langjährige Erfahrung, eine Leidenschaft für Innovation und ökologisches Bewusstsein, sondern verfügt auch über Fachwissen in vielen anderen Bereichen.
Wer so lange in der Baubranche tätig ist, profitiert bei seiner täglichen Arbeit von Routine und Erfahrung. Das ist die Basis. Doch das i-Tüpfelchen sind für Penev Innovationen. Deshalb wurde er Mitglied im Team des Innovationsmanagers bei Xella. "Für einen Bauingenieur ist die Anhäufung von Fachwissen in verschiedenen Bereichen an sich schon eine große Herausforderung. In den letzten Jahren ist auch die Nachhaltigkeit unserer Baustoffe in den Vordergrund gerückt", beschreibt der Ingenieur seine aktuellen Ziele. Er nimmt sie gerne in Angriff. "Ich weiß, dass wir bei Xella viel Know-how und die Möglichkeit haben, auf Bauprozesse Einfluss zu nehmen". Deshalb will er mithelfen, kreative Ideen für bessere Produkte, Dienstleistungen und visionäre Lösungen bei Xella Bulgarien zu entwickeln und umzusetzen. Sein umfangreiches Netzwerk innerhalb des Unternehmens ist dabei eine große Hilfe.
Wertvolles Feedback
Am Anfang arbeitete Penev nur als Produktmanager für Ytong-Bausysteme. Später wurde er auch für die Marken Multipor und Silka zuständig. "Ich kenne fast jeden in unserer Ländergesellschaft persönlich", sagt er. Er war an der Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems sowie an der Einführung neuer Produkte und Verfahren beteiligt.
"Das Wertvollste, was ich gelernt habe, ist, dass jeder eine gute und wertvolle Idee einbringen kann, unabhängig davon, wie gut ausgebildet, erfahren oder qualifiziert er ist." Penev wendet dies nicht nur auf seine internen Kollegen an, sondern auch, wenn es um die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Designern, Auftragnehmern oder Mitgliedern der akademischen Gemeinschaft geht. So arbeitet er beispielsweise mit der Akademie des bulgarischen Innenministeriums in Fragen des Brandschutzes zusammen. Außerdem teilt er sein Wissen über Baumaterialien, Nachhaltigkeit, Recycling und die Wiederverwendung von Produktions- und Bauabfällen mit anderen Experten auf diesem Gebiet.
"Ihr externes Feedback hilft uns wirklich, auf Kurs zu bleiben und nicht von unserer Mission abzuweichen, die darin besteht, Lösungen anzubieten, die funktionieren - einfach, erschwinglich und über Jahre hinweg wertbeständig." Penev und seine Kollegen sind herzlich eingeladen, an Wissenschafts- und Marketing-Veranstaltungen teilzunehmen. Dies ist auch eine Form der Wertschätzung. Sie motiviert ihn ebenso wie "die Möglichkeit, Dinge zu tun, auf die wir stolz sein können". Eine Sache möchte er besonders hervorheben: "Misserfolge demotivieren mich nicht. Sie zeigen mir einfach, was ich nicht tun sollte und wie ich weitere Fehltritte vermeiden kann."
Reduzierung der CO2-Emissionen
Im Moment ist Penev besonders daran interessiert, wie die neueste Innovation aus Bulgarien vom Markt angenommen wird. "Wir entwickeln ein Produkt für Trennwände, nämlich Ytong-Mauersteine, die doppelt so hoch sind wie herkömmliche Blöcke. Sie reduzieren die Bauzeit und den Mörtelverbrauch um 25 Prozent und die Arbeitskosten um bis zu 15 Prozent und machen die Mauerarbeiten effizienter. Durch den effizienteren Transport der größeren Bauteile sparen wir außerdem bis zu 25 Prozent CO₂-Emissionen ein. Mit den größeren Mauersteinen können wir also auch nachhaltiger sein, ohne dass wir an Qualität einbüßen."
Auf eine Sache ist Penev stolz: "Bereits einen Monat nach Produktionsbeginn, Ende Oktober 2023, haben wir den ersten Verkauf im Wohnbereich erreicht." Einer der Gründe für den schnellen Fortschritt ist, dass das Vertriebs- und das Produktionsteam bei der Konzeption und Umsetzung des Projekts eng zusammengearbeitet haben.
Die nötige Energie schöpft der Ingenieur aus einem Hobby, das nichts mit Technik zu tun hat. Hier kommt wahrscheinlich seine französische Schulausbildung in Sofia, Bulgarien, ins Spiel. "Ich liebe die alte und mittelalterliche europäische Geschichte, die Geschichte des Balkans und die bulgarisch-orthodoxe Malerei des X-XIX Jahrhunderts sowie die klassische europäische und russische Literatur. " Und er fügt mit einem Lächeln hinzu: "auch die bulgarische Weinkultur". Der kunstbegeisterte Bulgare arbeitet noch daran, sich einen Traum zu erfüllen: "Ich würde gerne alle europäischen Hauptstädte besuchen. Als Kind liebte ich das Spiel `Stadt, Land, Fluss'. Lange bevor europäische Geschichte zu meinem Hobby wurde, hat dieses Spiel mein Interesse an den Hauptstädten und meinen Wunsch, mehr Städte zu besuchen, geweckt. "
Ermutigung zur Kreativität
Boiko Penev ist ein erfahrener Ingenieur. Er hat schon viele Trends im Bauwesen kommen und gehen sehen. Aber eines ist für ihn als Innovationsmanager nicht verhandelbar. Das ist die Bedeutung der Menschen für ein Unternehmen. Penev ist überzeugt: "Die Kreativität der Mitarbeiter macht die Unternehmen zu Marktführern. Wir sollten sie respektieren, schätzen und motivieren."
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