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International Xella Colloquium: „Gemeinsam stark – gemeinsam gewinnen“

Wie sind klimapolitische Ziele in Hinblick auf eine nachhaltigere Bauindustrie zu erreichen? Welchen positiven Einfluss können mineralische Baustoffe wie Porenbeton und Kalksandstein dabei einnehmen? Diese und viele weitere Fragen wurden am 19. Oktober 2022 beim Colloquium Mineral Building Materials for Climate-friendly Construction im Berliner Humboldt Forum vorgetragen, erörtert und diskutiert. Die Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH lud zum internationalen Austausch ein, worauf hin sich mehr als 100 Expertinnen und Experten aus 14 Ländern von vier verschiedenen Kontinenten trafen, um in den Dialog zu treten, Strategien zu diskutieren und Netzwerke auszubauen.

26. Oktober 2022

Die Ziele der deutschen Bundesregierung, die Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, stehen nur beispielhaft für die Anstrengungen Europas und vielen Teilen der Welt, um die Treibhausgas-Emissionen global zu senken. Die Bauindustrie ist weltweit für ca. 40 % der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich. In Deutschland will man bereits bis 2030 eine Verringerung um 65 % gegenüber dem Jahr 1990 erreichen.
 
Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen sind massive Anstrengungen notwendig. Die Bauindustrie kann und muss hierbei eine zentrale Rolle einnehmen – das war eine klare Aussage, die sich im gesamten Vortragsprogramm des Kolloquiums widerspiegelte.
 
Xella, als ein weltweit tätiger Baustoffhersteller nimmt diese Rolle sehr ernst und will eine Vorreiterfunktion einnehmen. So bot Xella den Delegierten aus Forschung und Wissenschaft, dem produzierenden Gewerbe, aber auch Anlagenbauern nebst Zulieferern aus der Porenbeton- und Kalksandsteinindustrie mit der Fachtagung eine ideale Plattform, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.
 
In sieben Keynote-Präsentationen, sowie 14 Fachvorträgen wurden Themen wie politische Zielsetzungen, Dekarbonisierung von Bau- und Rohstoffen, Zirkularität, Rekarbonisierung, Nachhaltigkeit im Gebäudebau und Unterschiede bei der globalen Umsetzung von Klimazielen besprochen.
 
Das Ziel: effizientere und nachhaltigere Produkte

Torsten Schoch, Geschäftsführer der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH, eröffnete das Kolloquium und begrüßte die Gäste aus Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Er rief zum intensiven Austausch auf und war sicher, dass die Ergebnisse dieses Tages dabei helfen werden, die Herstellung, Verarbeitung und das Recycling von Porenbeton und Kalksandstein effizienter zu gestalten und zu verbessern.

Christophe Clemente, Geschäftsführer der Xella Group, übernahm das Wort und verdeutlichte, dass der erhebliche Anteil an globalen Treibhausgasemissionen verursacht durch die Bauindustrie eine große Herausforderung, aber auch eine Chance zugleich sei. Die Xella Group übernimmt Verantwortung und hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 die CO2-Emissionsintensität des Unternehmens um 30% zu senken (von 2019) und ihre Baustoffe effizienter, nachhaltiger und erschwinglicher zu machen.

Weitere Keynotes von Henning Ellermann, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energieeffizienz in Gebäuden von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF e.V.), Dr. Stephan Richardson, Director Europe Regional Network des World Green Building Council und Hildegard Bentele, Mitglied des Europäischen Parlaments gaben Einsichten in übergeordnete Strategien, wie der Bausektor zukünftig nachhaltiger werden kann und welche Wege verfolgt werden können, um dieses Ziel zu erreichen. Die zentrale Rolle dabei: der European Green Deal, eine Initiative der EU-Kommission, der erste klimaneutrale Kontinent zu werden.

Ideen für mehr Dekarbonisierung und Zirkularität

In einer Reihe von Fachbeiträgen ging es nun in die Tiefe. In der ersten Session wurde u. a. diskutiert, wie industrielle Prozesse und Roh-, bzw. Baustoffe dekarbonisiert werden können und was Zirkularität im Bauwesen im Detail bedeutet.
Dr. Volker Thome vom Fraunhofer Institut beispielsweise stellte neue und innovative Möglichkeiten zum Recycling von Porenbeton vor, und außerdem, wie man hochwertigen Porenbeton mit Beton- und Kalksandsteinabbruch herstellen kann. Durch die Verwendung von sekundären Rohstoffen, wie z. B. Reisschalenasche ist es sogar möglich, die maximale Temperatur beim Autoklavierungsprozess zu reduzieren.

Bessere Wiederverwertung

Dr. Oliver Kreft von der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH zeigte auf, wie konsequente Kreislaufwirtschaft effektiv dazu beitragen kann, Ressourcen einzusparen und den Einsatz energieintensiver Rohstoffe wie Zement und Kalk zu senken. Die Basis seiner Erkenntnisse stammt aus jahrelanger Grundlagenforschung und dessen Anwendung in realen Produktionsprozessen. Dr. Kreft stellte des Weiteren REPOST, ein bis Ende 2022 laufendes und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt mit den Projektbeteiligten, Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH, Otto Dörner GmbH und KIT/ITC Institut für Technische Chemie vor. Hierbei geht es um neue Optionen für eine ressourceneffiziente, qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Wiederverwertung von Porenbetonresten aus dem Abbruch von Gebäuden in der Produktion von Bauprodukten.
 
Bewertung von Dekarbonisierungstechnologien

Des Weiteren wurden Möglichkeiten erörtert, wie im Herstellungsprozess mineralischer Baustoffe CO2-Emissionen reduziert werden können. Chadwick Chen, Geschäftsführer des Anlagenbauers Anhui KEDA Industrial Co., Ltd, China eröffnete diese Session mit seinem Vortrag und stellte einen Bewertungsrahmen vor, der Technologien zur Dekarbonisierung der Porenbetonproduktion beinhaltet. Stichworte waren Rohstoffsubstitution, Nutzung von Photovoltaikenergie und Abwärmenutzung.

Höhere Energieeffizienz

Andreas van Briel, CTO Market Area & Head of Group Plant Engineering & Technology, Xella Building Materials, veranschaulichte am Kalksandsteinwerk Hazelaar im niederländischen Koningsbosch, wie man in einem intensiven Optimierungsprozess den fossilen und elektrischen Energiebedarf deutlich senken konnte. Große Einsparungen konnten im Dampferzeugungs- und Autoklavierungsprozess und bei der Prozesswärmerückgewinnung erzielt werden. Außerdem wurden 800 Sonnenkollektoren auf dem Dach der Werkshalle montiert, die eine Gesamtkapazität von 380.000 kWh Peak/Jahr, was etwa sechs Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Anlage entspricht, liefern.

Weitere Sessions befassten sich mit der Nachhaltigkeit auf Gebäudeebene. U. a. referierte Prof. Dr. Natalie Eßig, Professorin an der Fakultät für Architektur im Fachgebiet Baukonstruktion und Bauklimatik an der Hochschule München und Gründerin der ESSIGPLAN GmbH mit ihrem Vortrag „Sustainable Buildings and Certification – We have to (Re)think and (Re)act!“ Sie stellte die Arbeit des Bau-Instituts für ressourceneffizientes und nachhaltiges Bauen GmbH (BiRN) vor, dessen Gesellschafterin und Prokuristin Prof. Eßig ist. Das Institut ist eine Zertifizierungsstelle für das Bewertungssystem Nachhaltige Kleinwohnhausbauten (BNK) des Bundesbauministeriums.

Internationaler Blick

Die letzte Session des Tages befasste sich mit den globalen Unterschieden und Herausforderungen einer nachhaltigen Bauweise mit Porenbeton und Kalksandstein. Einen Beitrag aus Nordamerika lieferte Paula Alvarez Pino, leitende Wissenschaftlerin am Sustainable Smart Cities Research Centre der University of Alabama Birmingham (UAB). Sie stellte zwei Studien vor. In einer davon wurden in Nordamerika übliche Wandkonstruktionen aus Holz und Stahl von Einfamilienhäusern mit einer Bauweise aus Porenbeton verglichen. Die Studie bewies, dass mit der Porenbetonbauweise signifikante Energieeinsparungen erzielt werden können.

Robert Turski, Präsident der European Autoclaved Aerated Concrete Association (EAACA) und Geschäftsführer der Xella North Eastern Europe, schloss das Vortragprogramm mit seinem Beitrag zur EAACA Net-Zero Roadmap for Autoclaved Aerated Concrete ab.

Dieser Fahrplan zeigt einen Weg für Porenbetonprodukte auf, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, mit dem Potenzial, kohlenstoffnegativ zu werden. Der Fahrplan richtet sich nach den Zielen des Pariser Abkommens zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C und unterstützt Maßnahmen zur Dekarbonisierung des europäischen Gebäude- und Bausektors.

Thomas Bois, COO Xella Baustoffe GmbH resümierte das Kolloquium mit den Worten, dass die globalen Herausforderungen des internationalen Bausektors nur gemeinsam gelöst werden können. Jedes, in der Prozesskette beteiligte Unternehmen, muss seinen Beitrag zu einer klimafreundlichen Gesamtlösung leisten. So können die Stärken der beiden Baustoffe Porenbeton und Kalksandstein ausgespielt werden und man kann in Zukunft weiterhin am Markt bestehen. Mit den Worten: „Gemeinsam stark – gemeinsam gewinnen“ schloss er seine Rede ab.

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