Sehr verkehrsgünstig zwischen Hamburg und Bremen gelegen, verfügt der Xella-Standort dort neben dem Ytong-Werk auch über eine eigene Sandgrube, ein Granulatwerk und ein Servicecenter. Arbeitssicherheit, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Nachwuchsarbeit stehen hier schon seit Jahrzehnten im Fokus.
Im Werk Rotenburg sind über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in drei Schichten an fünf Tagen die Woche rund um die Uhr beschäftigt. Hier werden täglich etwa 1.000 m³ Porenbetonsteine, Montagebauelemente und Ergänzungsprodukte wie etwa Stürze sowie Granulate produziert.
Sicherheit an erster Stelle
Für Werksleiter Herbert Wilcken ist klar: Sicherheit hat auf dem 200.000 Quadratmeter großen Gelände absolute Priorität. Dadurch ist man in Rotenburg bereits seit fast drei Jahren unfallfrei. Das Tragen von Sicherheitsausrüstung ist auf dem kompletten Werksgelände Pflicht. Hinzu kommen Sicherheitsmaßnahmen in den Produktionshallen wie Lichtschranken und Ampeln. Im Notfall schaltet sich der automatisierte Produktionsprozess ab, wenn jemand den Maschinen zu nahe kommt und Gefahr besteht, verletzt zu werden.
Energieeffizienz und komplette Materialverwertung
Für eine nachhaltigere und kosteneffizientere Produktion verfügt der Standort Rotenburg über ein eigenes Granulatwerk, in dem der Verschnitt aus der eigenen Porenbetonproduktion sowie angelieferte Wertstoffmengen aufbereitet und veredelt werden. In Rotenburg werden also nicht nur Steine und Bauelemente produziert, sondern auch Stoffe, die am Ende als Katzenstreu, Öl-Bindemittel sowie isolierende Schüttung ihren Weg auf den Markt finden.
Sogar kleinste Abbruchpartikel und der entstehende Staub werden gesammelt, um sie letztendlich wiederverwerten zu können. Nichts von dem geht verloren, was für die Herstellung neuer Baustoffe benötigt wird. Diese Vorgehensweise ist besonders bei der Verwendung knapper Rohstoffe wie etwa Sand wichtig. Das Werk bezieht täglich mehrere Lieferungen aus der firmeneigenen Grube in Waffensen, aus welcher noch für über weitere 20 Jahre Sand gefördert werden kann.
Auch in Sachen Wärmenutzung verfolgt das Werk einen nachhaltigen Ansatz. Die Abwärme der bis zu 190 Grad heißen Autoklaven, die für die Porenbetonproduktion notwendig sind, wird dem Produktionsprozess wieder zugeführt und teils als Gebäudeheizung genutzt. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll.