Ludmila Šmerdová ist niemand, die sofort antwortet, wenn man sie etwas fragt. Die Ingenieurin nimmt sich lieber Zeit. „Ich möchte die Dinge zum Besseren verändern", sagt sie auf die Frage, warum sie sich im Innovationsmanagement engagiert. „Zum Besseren, weil es nicht reicht, wenn Dinge einfach nur funktionieren.“ Im Herzen ist Ludmila eine Ingenieurin. „Ich bin froh, für Xella zu arbeiten. Xella hat in den vergangenen Jahren das Thema in den Vordergrund gestellt, mit dem ich mich seit meiner Schulzeit beschäftige: den Umweltschutz. Jetzt habe ich die Möglichkeit, direkt zu innovativen Umweltprojekte beizutragen.“
Den Überblick behalten
Heute prägen große und kleine, aber immer innovative Projekte, ihren Arbeitsalltag. „Manche betreue ich komplett, manche mehr, manche weniger und manche nur am Rande. Aber ich überwache, erfasse und bewerte sie", sagt sie. Etwa 30 Prozent ihrer Zeit verbringt sie mit Innovationsfragen, 70 Prozent mit der Organisation rund um Produkte und Technik. Ludmila Šmerdová verfügt über die Kernkompetenzen einer Innovationsmanagerin: Ideen erkennen und unterstützen, Menschen zusammenbringen, sie motivieren und natürlich das Projekt auf Kurs halten.
Eine ebenso wichtige Kompetenz ist die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen bei Xella. In der Regel ist ein Team von mindestens zwei Personen für ein Innovationsprojekt verantwortlich. Diese Kolleginnen und Kollegen kommen in der Regel aus verschiedenen Abteilungen, wie z. B. Technik, Produktion, Vertrieb, Einkauf oder Marketing. Ludmila Šmerdová leitet diese Teams. „Es motiviert mich zu sehen, wie engagiert jedes Teammitglied an der Umsetzung einer guten Idee arbeitet. Ich bin stolz auf jedes Projekt, das abgeschlossen wird und die erwarteten Ergebnisse liefert". Man kann die Freude in ihren Augen sehen. Zum Beispiel, wenn sie über die neuen Fensterstürze aus Beton-AAC spricht. „Es gab keine technische Lösung auf dem Markt, aber wir haben sie gefunden."
Digitalisierung nutzen
Innovation ist ohne Digitalisierung fast undenkbar. Sie ist für Xella Tschechien und Slowakei aber nicht nur auf der Produktseite wichtig. Ludmila Šmerdová ist zufrieden: „Unser virtuelles Filmstudio, das wir auch für Schulungen nutzen, ist einer der Beweise dafür, dass Xella in diesen beiden Ländern Marktführer und Trendsetter in Sachen Digitalisierung ist. Während der COVID-Pandemie wurden wir auch zum Pionier bei Online-Konferenzen."
Dieses Projekt kam auch in die engere Wahl für den internen Xella Innovation Award. Mit diesem Wettbewerb werden seit 2007 die vielversprechendsten Innovationen ausgezeichnet. Alle zwei Jahre werden frische, kreative und neuartige Lösungen von Mitarbeitern prämiert. Eine interne Jury prämiert die überzeugendsten Ideen in verschiedenen Kategorien.
Die Pandemie war auch beruflich eine schwierige Zeit für Ludmila Šmerdová. Eine der wichtigsten Aufgaben der Innovationsmanagerin ist das Zeitmanagement und die Planung. „Jede Teilaktivität muss von mehreren Personen durchgeführt und überprüft werden, so dass ich in jeder Situation den Zeitrahmen für jedes Projekt im Auge behalten muss." Im besten Fall arbeiten diese Schritte Hand in Hand. „Es ist eine ziemliche Herausforderung, und ich lerne mit jedem neuen Projekt dazu." Ludmila Šmerdová fügt hinzu: „Wenn es an einem Tag um die Handhabung von Betonfertigteilstürzen in Porenbeton-U-Profilen geht, ist es morgen das Recycling von Kunststofffolien und am nächsten Tag die Digitalisierung des Beschaffungssystems. Oder alles zur gleichen Zeit."
Auch BIM, Building Information Modelling, ist für viele Arbeitsschritte unverzichtbar geworden. „Das gilt auch für unser Vertriebsteam", sagt Ludmila Šmerdová. „Heute können wir uns die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, in der Regel große Bauunternehmen, nicht mehr vorstellen, ohne das Projekt in BIM abzubilden. Unsere BIM-Abteilung besteht aus sechs Personen, einem sehr dynamischen Team. Wir nehmen nicht nur an internationalen Konferenzen teil, sondern sind auch Gastgeber des internationalen BIM-Treffens der Xella-Gruppe, das im Juni in Prag stattfindet.