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„Ich bin von Natur aus Optimist“

Die französische Regierung drängt noch stärker als andere europäischen Staaten auf Nachhaltigkeit. Für Arnaud Porte, Leiter Technik und Entwicklung und Head of Innovation in Frankreich, ist das eine besondere Herausforderung. Doch er weiß, sie zu meistern.

30. August 2023

„Wissen Sie, in Frankreich steht unser Bausektor vor vielen Herausforderungen: Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, knappes Bauland, Industrialisierung der Bauwirtschaft“, beginnt Arnaud Porte das Gespräch. "All diese Themen bringen mich dazu, über Innovation nachzudenken. Ich liebe es, mich diesen strategischen Herausforderungen zu stellen. Deshalb beteiligte ich mich daran aktiv und leite sie in Frankreich." Denn eines ist für den Bauingenieur in Stein gemeißelt: Wer Innovationen nur als Mittel betrachtet, um mit kommerziell erfolgreichen Produkten das Überleben eines Unternehmens zu sichern, der denkt zu kurz. „Innovationen sind eine Unternehmensstrategie, um die großen Herausforderungen meistern zu können, vor denen die gesamte Industrie steht“. Eine Herzensangelegenheit ist ihm Umweltschutz auch persönlich: Sein vierjähriger Sohn hat noch eine lange Zukunft vor sich. Arnaud will dazu positiv beitragen.

Nach Stationen als junger Ingenieur in Frankreich und der Schweiz ist Arnaud Porte nun schon seit neun Jahren bei Xella. Heute ist er der Leiter Technik und Entwicklung in Frankreich und verantwortlich für die technische Entwicklung, strategisches Marketing und Innovation. „Mich motiviert es sehr, bei Xella an den wichtigsten Lösungen von morgen beteiligt zu sein“, sagt Arnaud Porte. Deshalb kooperiert sein Team eng mit den Kollegen der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH (T&F). Gemeinsam entwickeln sie Baustoffe, Systeme oder Dienstleistungen, die die Bedürfnisse des Marktes treffen.

Politischer Druck als Chance

Der politische Druck auf die Bauwirtschaft in Frankreich ist enorm. Nachhaltigkeit ist das wichtigste und bedeutendste Projekt für die Grande Nation. „2022 wurde die Wärmeschutzverordnung so geändert, dass heute schon beim Bau die gesamte CO2-Belastung berücksichtigt werden muss. Da schließt auch die gesamte Energie ein, die in dem Gebäude 50 Jahre lang zum Heizen, Beleuchten und Belüften verbraucht werden wird“, berichtet er. Die Baubranche ist aber nicht nur zur Lebenszyklusanalyse ihrer Produkte verpflichtet. Sie muss zudem deren CO2-Verbrauch alle drei Jahre verringern. „Bis 2031 soll das zu einer CO2-Einsparung von 31 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 führen“ sagt Arnaud Porte und atmet durch. „Das ist eine echte Aufgabe, aber sie steht genau im Einklang mit der ESG-Strategie von Xella.“

Noch ist Porenbeton in Frankreich nicht weit verbreitet. Einzig Betonwände, Betonblöcke und Ziegelsteine haben in dem Land eine lange Tradition. Arnaud Porte beschreibt die Ausgangslage so: „Es ist wirklich schwer, Traditionen zu verändern." Für Xella sind die rigiden Vorgaben aus Paris eine große Chance, Porenbeton auch in Frankreich stärker als Alternative zu klassischen Baustoffen zu positionieren. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft von Baumaterial waren nie gefragter.

„Ich bin sehr an der Entwicklung neuer Baulösungen für die Zukunft interessiert", sagt er. Das Bauwesen in Frankreich wird sich in Zukunft verändern, weg von Einproduktlösungen hin zu Gebäuden, die einen Materialmix verwenden, um den Herausforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. „Wir müssen daher stärker mit anderen Industrien - insbesondere außerhalb der Baustelle - kooperieren. So leisten wir einen Beitrag zum Bauen von morgen, indem wir die außergewöhnlichen Eigenschaften unserer Materialien wie Feuerbeständigkeit oder Wärmedämmung optimal nutzen", ist Arnaud Porte überzeugt. Seine spannende Frage dabei ist: An welche nützlichen Materialen hat in diesem Kontext noch niemand gedacht? Und wo liegen interessante neue Märkte, die Xella noch nicht im Visier hat? Hier geht es um Out-of-the-box-Denken, eine Kernkompetenz aller innovativen Menschen.

BIM ist noch selten in Frankreich

Arnaud Porte und sein Team optimieren aber nicht nur Projekte. Zugleich schult er die Kollegen bei Xella, die Baufirmen beraten, und solche direkt vor Ort auf den Baustellen. Mit großem Interesse schaut der Franzose deshalb auch darauf, wie die internationalen Kollegen bei Xella BIM, Building Information Modeling, nutzen und weiterentwickeln. Noch ist der digitale Zwilling eines Gebäudes unter französischen Architekten und Bauverantwortlichen nicht weit verbreitet. Und wenn, dann erst einmal für Stadien, Flughäfen oder internationale Projekte. „Aber auch wir bei Xella Frankreich werden bald BIM in unsere Prozesse implementieren“, sagt Arnaud Porte, „und es ist wirklich gut zu wissen, dass wir dann von den Erfahrungen unserer internationalen Gruppe profitieren können.“

Im Austausch mit den BIM-Experten wie mit dem eigenen Team nützt ihm eine Kernkompetenz, über die aus seiner Sicht alle Kollegen verfügen sollten: „Ohne Kommunikation sind keine Innovationen möglich. Es dreht sich alles um Austausch und Zuhören.“ Sein Team notiert alle Ideen, auf die es stößt, und entscheidet in einer Art Innovationslenkungsausschuss, welche vorangetrieben werden sollen. Wobei auch in Frankreich Budgetplanungen und Konzernstrategien Geduld von den innovativen Kollegen fordern. Für manche gute Idee ist die Zeit noch nicht reif. „Wenn ein Produkt zu fragil, zu schwierig zu implementieren oder zu teuer ist, dann gibt es dafür keinen Platz auf dem Markt“, bringt es Arnaud Porte nüchtern auf den Punkt.

Mehr Lebensqualität für alle

Gerade ist Portes Team besonders stolz auf eine neue Strategie zur technischen Optimierung von Strukturen oder Gebäuden. „Damit können wir unseren Kunden erschwingliche Lösungen für ein hochinnovatives Produkt anbieten, mit dem sie den Auflagen der neuen französischen Verordnung gerecht werden.“ Er ist überzeugt: Innovation basiert auf einer aktiven Diskussion mit jedem innerhalb der Organisation plus dem Feedback der Kunden. „Kann man allein innovativ sein? Ich glaube nicht. Deshalb befragen wir auch viele unserer Firmenkunden, um besser zu verstehen, wie wir ihnen bei ihren Projekten helfen können“. Denn irgendwas geht immer. Davon ist Arnaud Porte überzeugt. „Ich bin von Haus aus Optimist und weiß, dass unsere Produkte zu einer besseren Welt beitragen: für die Umwelt, das Wohlbefinden der Arbeitenden auf der Baustelle und die Lebensqualität der Bewohner in den Gebäuden, die wir mit unseren Lösungen bauen.“

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